«The magic happens
outside of your comfort zone» Barbara Jäggi

der Tanz des Sidi Hamun

Mai 25th, 2011

Augen die mich geschaut,

die ich dankbar in mich aufgenommen habe,

wuchsen zu einem Tanz des Dankes

an dieses Gesehenwerden,

das mich heil machte.

an die Musik,

die mich durchdrang

und mich in eine tiefe Bewegung brachte,

in einen ekstatischen Tanz hineiführte.

Mit dem Dank an diese Menschen,

die das Feld der Heilung ermöglichten,

und letztlich auch an Allah,

an Gott,

oder wie man diese allumfassende Kraft nennen kann.

diese unbenennbare Kraft.

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ich starb als Stein

Mai 9th, 2011

Ich starb als Stein und entstandt als Pflanze
Ich starb als Pflanze und entstand als Tier
Ich starb als Tier und ward geboren als Mensch
Weshalb sollte ich mich fürchten?
Was habe ich durch den Tod verloren?

Dschela ed-Din Rumi

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Marokko und die Lila

Mai 6th, 2011

hier in Marokko war ich dem Himmel so nah. Den Himmel vor meinen eigenen Füssen.

Und was dazwischen geschehen ist, ist schwer in Worte zu fassen. Ich habe eine Lila miterlebt mit den Gnawa Musikern und dem Maalem Bakbou, der die Menschen auf seiner Gembri begleitet hat und sie hat Heilung über die Schwingung der Gembri  erfahren lassen; über den Tanz, den ekstatischen Tanz. Achmed, unser Ritualleiter, der uns mit viel Herz und Seele begleitet hat in die Welt der Geister der Gnawas. Die Lila ist eines der höchsten Rituale in der Gnawa Kultur, wo Transformation im höchsten wie tiefsten Sinne erlebt werden kann. Es ist die Nachtfahrt, die den Tod und das Wiedergeborenwerden feiert. Das Sterben im innerseelischen Sinn als totale Hingabe an das Leben und ans Sterben gleichzeitig. Angerufen werden die Ahnen der Gnawas, die vor einigen hundert Jahren versklavt worden waren und nun in der Anrufung ihrer Ahnen und ihrer Geschichte und durch die Hilfe der Ahnen Heilung erfahren und hiermit die Welt neu schöpfen. Diese Kräfte zeigen sich im Tanz, erfassen dein Herz, deine Seele, deinen Körper und lassen dich tanzen, den Kopf verlieren um wieder ganz zu werden mit dir und der Welt.

Die Offenherzigkeit der Menschen dort haben mein bisheriges Bild von der islamischen Welt tiefgreifend verändert.

Und nun verstehe ich erst das Kinderlied in seinem Sinn:“ist die schwarze Köchin da? Nein, nein, nein! Dreimal musst du rummarschieren, 40 mal den Kopf verlieren, 50 mal musst sagen: du bist schön und du bist schön und du die allerschönste.“ Ein tranformatorischer Prozess, die wahre Alchemie. Die Alchemie des Herzens.

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