«The magic happens
outside of your comfort zone» Barbara Jäggi

das Tor

Juni 17th, 2012

das ist mein Tor von dem ich mich von den Träumen in den Tag hinein träume. An dieser Schwelle sind Trauminhalte noch wach. Danach verlieren sie sich und verflüchtigen sie sich wieder. Oder tauchen irgendwann am Tag mitten im Alltagsgeschehen wieder auf, um sich bemerkbar zu machen. Je mehr ich mich an dieser Schwelle bewusst aufhalte, umso besser wird mir meine Traumwelt zugänglich – als Quelle meiner Selbst.

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hast du schon einmal versucht, mit der Hand zu malen, die du sonst nicht gebrauchst? Bei mir ist es die Rechte. Ich habe mich angepirscht an meine rechte Hand. Die zeichnet sonst nie. Sie schneidet und sägt und hämmert zwar, aber den malerischen Akt hat immer die Linke übernommen. Sie hat die Intuition für sich gepachtet. Ich merke, ich habe viele Konzepte in meinem Kopf, vor allem was meine rechte Seite betrifft. Und viel Schulstress kommt mir hier zum Vorschein. Warum nur? Dieses Genügen müssen, in dem was verlangt wird. Ich beginne auf einem kleinen Papier. Aber schon bald sprengt meine rechte Hand diesen Rahmen und drängt ganz forsch über diese gegebene Grenze hinaus. Und dann übernimmt sie ganz und gar die Führung! Sie kritzelt und kribbelt, lässt voll und ganz los von der Vorstellung, wie etwas sein soll. Wie das Produkt aussehen soll. Ich verfolge mit grossem Staunen das Gekritzel meiner rechten Hand. Ich fühle mich wie ein dreijähriges Kind, das soeben das Malen entdeckt. Ganz aus dem Bauch heraus.

Es hat mich unwahrscheinlich befreit! Aber meine Reise zur rechten Hand hat soeben erst begonnen. Sie ist also unmittelbarer, etwas roher als die zarte linke Seite. Aber sie hat eine erstaunliche Kraft, die ich bisher noch nicht erkannt hatte an ihr.

herzlich willkommen rechte Seite! Meine kreative Pause ist zu Ende.

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