«The magic happens
outside of your comfort zone» Barbara Jäggi

 

Bilder stehen – scheinbar fertig – über Jahre herum. Sie erinnern mich an Geschehenes. Sie erinnern mich an die Art, wohin mein innerer  Blick von damals ging. Der Tanz mit den Gnawas hatte 2011 stattgefunden und über diese vergangenen Jahre stellte dieser magische Raum eben diesen Inhalt für mich dar.
Die Musiker und die Versöhnung mit einer Männerwelt, wie sie zuvor in mir gebrochen war.

Doch jetzt eben hat mich das Bild wieder gerufen. Es war ein kurzer Flirt –  ein Moment nur – aber darin war eine Botschaft. Ich sah das Bild in mir verändert. Sogleich griff ich nach dem Bild und holte Malutensilien hervor.  Meine Hand schien bereits zu wissen, nach welcher Farbe sie greifen sollte. Neue kraftvolle Farben drängten in diesen magischen Tanzraum hinein. Mit klaren und wenigen Bewegungen veränderte sich dieser Tanzraum von damals in etwas Lebendigeres. Das Gefäss von damals schien zu klein zu geworden zu sein für diesen kosmischen heilsamen Tanz mit dem Sidi Hamou – dem Heiler der Gnawas.

Freude regte sich in mir, Lebensfreude.

Ja, alles ist im Prozess. Alles kann sich verändern. Auch wenn sie manchmal scheinbar fertig vor sich hin schlummern. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, dann werden die alten inneren Bilder zu neuem Leben erweckt.

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Die Grosse Göttin

April 1st, 2017

 

Neulich beim Tanz der Archetypen – da ruft mich die Grosse Göttin. Du meine Güte, wie gross die ist! denke ich. Muss die so gross sein? Übergross ragt sie aus allem hervor, steht so vor mir und schaut auf mich herab. „Ja.“ meint sie, sie müsse so gross sein. „Komm, ich zeige dir, wer ich bin.“
Ja, stimmt, noch nie hatte ich mir Gedanken über die grosse Göttin gemacht und irgndwie hatte ich auch nicht so richtig gewusst, dass es sie in diesem Ausmass gibt.
Nun kommt sie zu mir.  Ich hatte einen Ruf ins Universum hinaus geschickt und danach gefragt, was mir nun gut tue in meiner Lebenssituation.

Und da kommt sie daher, so unverschämt gross.
Sie nimmt mich mit, lässt mich eintreten in ihr Reich. Sie ist noch viel grösser als ich es gedacht hatte, grösser als meine Vorstellungen von ihr.
Sie ist so gross wie das Universum selber. Sie umarmt alles, restlos alles. Sie umfasst die Welt, als wäre es ihr grosser runder Bauch.

Unfassbar gross. Mächtig auch, ja. Aber sie scheint ganz bescheiden zu sein. Sie hat keine grossen Gefühle dabei, die grosse Mutter des Universums zu sein. Sie kreiert und schöpft – so alles, was da kreucht und fleucht und bleibt dabei ganz unprätentiös.

Dann erreicht mich ein Pulsschlag mitten in meinen Bauch. Bamm!
Ja, hier hat sie ihren Sitz.
Und sie sagt mir, dass sie eben auch das kleine Ei ist, aus dem alles wachst. Sie ist das Ei und das Universum.

Sie ist eben alles. Und nebenbei eine grosse Ruhe, die sie umhüllt. Es interessiert sie nicht gross, was andere über das denken, was sie kreiert hat.

Bamm!

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Tanzend über die Grenze

April 1st, 2017

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