«The magic happens
outside of your comfort zone» Barbara Jäggi

die Holla am Urdbrunnen

März 18th, 2011

Die Holla am Urdbrunnen lächelt mir zu und lädt mich ein, in ihr Reich zu kommen. Sie ist auch die schwarze Köchin.

Wenn du da hinein gehst, dann weisst du, alles Unnötige fällt von dir ab. Und am Ende stehst du am Tor. Wenn du deine Arbeit gut gemacht hast, belohnt sie dich mit feinstem Goldstaub. Aber es ist kein materielles Gold, sondern feinste Energie, die dich umhüllt.

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Fasnacht oder Faselnacht

März 12th, 2011

„Das Wort Fasnacht hat nichts mit Fasten zu tun, sondern mit faseln,“gedeihen, fruchtbar sein“. Wenn Odins Geisterheer durch die Dörfer zieht, dann tragen die Menschen Masken, die den Geistwesen, die durchziehen, nachempfunden sind. Indem sie die Masken tragen sind sie nicht mehr Menschen, sondern verkörpern diese Geister.“ ( aus Wolf-Dieter Storl: Schamanentum)

was faselst du daher? so wird auch das Daherfaseln zu einer fruchtbaren Kraft.

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die schwarze Köchin

März 10th, 2011

„Ist die schwarze Köchin da?“ „Nein, nein, nein!“ „Dreimal muss ich rummarschieren, vierzigmal den Kopf verlieren, fünfzigmal muss sagen: du bist schön, und du bist schön, und du die Allerschönste!“

Die schwarze Köchin ist die Urschöpferin, die alles aus dem dunklen Schoss gebiert. Sie rührt im grossen Weltentopf Atanor und lässt kochen, was gar werden will. Die Holla, auch so eine Urschöpferin, dreht, wirbelt und schüttelt dich und lässt dich den Kopf verlieren. Sie mahnt dich, nicht deinem Ego zu folgen, sondern deiner inneren Stimme. Das ist gar nicht so einfach; fünfzigmal den Kopf verlieren. Immer wieder das rationale Denken verlieren, sich den unsichtbaren Kräften und den leisen Zwischentönen hingeben, damit das geschehen kann, was geschehen will, nicht das was geschehen muss. Dann bist du schön und stehst vor Frau Hollas Tor und wirst berieselt vom feinsten goldenen Schimmer.

Geburt – Blüte – Tod
Das dreigliedrige kosmische Urprinzip – das Schöpferische, das Bewahrende und das Wandelnde (Geburt – Blüte – Tod) – kommen aus  EINEM. Die schwarze Köchin rührt und rührt, nimmt die toten Seelen auf in ihrer Ursuppe und wir ahnen die Ahnen darin. Dann wieder schöpft sie mit der Kelle ein wenig Suppe und sprüht sie auf die Erde, die dann erneut fruchtbar wird.

Jedenfalls hat sie zur Zeit sehr viel zu tun, die schwarze Köchin.

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der Rucksack im Neuland

März 9th, 2011

Im Traum heute Nacht bin ich mit einem Rucksack auf Reisen. Ich sehe mich durch die Welt mäandrieren. Alles Notwendige für meine Reise ist in diesen Rucksack reduziert. Eine weise Stimme spricht zu mir: es geht ums Umsetzen deiner Träume in die Alltagswelt.

Im Traum weiss ich wie das geht, aber heute morgen umhüllt mich Nichtwissen. Die Weise sagt, ich wisse bereits wie das gehe. Es sei alles schon da. Also wissend im Nichtwissen.

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Neuland 2

März 4th, 2011

Neuland betreten heisst, wahrhaftig mit der Kraft zu leben, so wie sie mir entgegen kommt, in der reinen und urteilsfreien Wahrnehmung.

Hier entspringt das O im Wort, und hier an diesem O stehe ich am Rande und staune.

the big O

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Neuland

März 2nd, 2011

Heute bin ich im gemeinsamen Gesang mit Eva in eine noch nie gesehene Landschaft eingetaucht. Meine Stimme hat mich da hinein geführt. In eine erfrischend dunkelgrüne Nische der Welt, die selbst nach oben zum Himmel geschlossen war wie ein schützendes Dach. Ich war eingebettet in diesen neuen Raum, eingebettet und getragen auch durch den gemeinsamen Gesang; unbekanntes Land. Wie Bambus wiegte sich das Laub und raschelte sanft.  Zwischen diesem unglaublich erfrischenden Grün der Vegetation kräuselte sich  ebenso sanft Wasser an der Oberfläche. Ich konnte nicht ausmachen, ob ich mich in einem See befand oder in einem kleinen Weiher. Mein Gesang liess mich treiben von den wirbelnden Bewegungen des Wassers, und brachte mich wiederum in Verbindung mit meinem Körper. Staunend nahm ich wahr, wie es wie von selbst in mir sang, wie selbst mein Gesang wie dieses Wasser durch meinen Körper floss. Unglaublich sanft und verzaubert. Diese Landschaft hat mit mir heute geträumt und hat mich bewegt, hat mich in Berührung gebracht mit Neuem.

Die Kraft des Frühlings hat sich mir heute gezeigt.

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