«The magic happens
outside of your comfort zone»
Individuation
März 26th, 2012
…“Einmal, ich war im Canyon de Chelly in Arizona unterwegs, begegnete ich einer Navajo-Medizinfrau. Als ich sie nach ihrem Namen fragte, sagte sie:“ Die roten Felswände des Canyons bin ich, der Wüstenwind bin ich, das Kind das heute im Reservat nichts gegessen hat, bin ich.“
Laut C.G. Jung erreicht das Selbst auf dieser Stufe seine Individuation, einen Zustand der Ganzheit, in dem man sich nicht länger mit der Summe seiner Teile identifiziert oder definiert…“
Ausschnitt aus Alberto Villoldos Buch Heilung und Erleuchtung auf der schamanischen Reise
Mit anderen Worten: ich bin alles auch, was mich umgibt, ich bin auch ein Teil dessen, was mich umgibt. Dann brauche ich mich nicht mehr nur mit meinen persönlichen Problemen zu beschäftigen. Ich bin nicht nur mein Problem, ich bin auch die Lösung meines Problems, ich bin auch der Wald, in dem ich spazieren gehe…die Quantenphsyik hat erkannt, dass die kleinsten Teilchen der Materie – oder das was wir zumindest momentan meinen, es seien die kleinsten Teilchen – verhalten sich so, wie wir sie betrachten. Das heisst, wenn wir sie als Wellen sehen, dann verhalten sie sich wie Wellen; und wenn wir sie als Punkte sehen, dann verhalten sie sich wie Punkte. Wenn wir diese Erkenntnis auf unsere seelischen Vorgänge überetzen, heisst das nichts anderes, als dass wir immer das sehen, was wir sehen wollen. Wenn ich mich also mit meinem Problem identifiziere, dann bin ich das Problem. Wenn ich die Lösung vor mir sehe als Vision, dann bin ich die Lösung. Die schmanische Reise ermöglicht uns diese hilfreiche Wendung. Sie kann die Probleme wandeln in Visionen, die tragfähig sind für unser Leben.
was ist kunst?
März 14th, 2012
Heute zu lesen im Tages-Anzeiger im Interview mit Harry Belafonte:
„Ich halte Künstler nämlich für die wahrhaftigsten Hüter der Wahrheit. Wir verfügen nicht nur über ein bestimmtes Talent, sondern haben auch die Möglichkeit, dem nobelsten Zweck der Kunst zu dienen: zu lehren, zu beeinflussen, zu inspirieren. Diese Chance verspielen heute die meisten, weil sie mehr an schicken neuen Wagen, schicken neuen Anzügen, noch grösserem Erfolg interessiert sind. Ich will diesen Leuten sagen: Es lohnt sich, sich für eine Sache einzusetzen, die grösser ist als man selbst.“
Dann lasst uns wahrhaftige Kunst machen.