«The magic happens
outside of your comfort zone» Barbara Jäggi

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Herzraum

Oktober 24th, 2020


Was trägst du in deinem Herzen?
Hältst du ein Schild der Unverletzbarkeit um dich?
Bist du die Königin der Schwerter, allzeit bereit zu kämpfen?
Ist es eng geworden im Herzraum, weil Bitterkeit und Angst vor Verlust dein Herz schnüren?
Ist die verletzte Kriegerin darin, ohnmächtig und erschöpft im ewigen Kampf gegen die Massnahmen im Aussen?
Oder sitzt eine Frau oder ein Mann in Fesseln darin?
Was erzählen sie dir?
Von jahrtausenden alten Fesseln der Unterdrückung, der Gewalt – auch im Kleinen – der Lieblosigkeit, der Missachtung?
Zerfrisst der Neid deine Seele?
Ist Rache dein Schwert der Richtenden?
Wo sind die dahinterliegenden Gesetze?
Die heilige Geometrie der Liebe.
Im Herzraum, wo du dein Feuer entfachst und es am Leben erhältst, es Scheit für Scheit speist, fügt sich alles neu. Es ist das Feuer der Transformation.
Da weitet sich der Raum.
Hier kannst die hungernde Seele an dein Feuer bitten.
Auch die ermattete Kriegerin oder den Krieger.
Die Richterin lässt du teilhaben an der Wärme deines Feuers.
Das einzige Konzept darin wird die Liebe sein.
Und die Maske, die du trägst, ist die Eine.
Hier befriedet sich alles.
Wenn du möchtest, begleite ich dich auf deiner Reise als Schwellenhüterin und Hebamme.
www.lamuna.ch
Buch: Die Regenbogenschlange und das leuchtende Feld der Nia.

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Rat der Weisen

Oktober 20th, 2020

Es ist genug, sagt die Kriegerin
Es ist am Wirken im Stillen, sagt die Weise
Die Vision ist DA, sagt die Seherin
Die alten Wunden sind am Heilen, sagt die Heilerin.
Die Spinnenfrau webt am neuen Traumfaden.
Die Schnitterin verrichtet ihre Arbeit, um den Boden für das Neue freizulegen.
Noch ist Vieles im Unsichtbaren.
Die Stimmen der Weisen erheben sich.
Sie sind im Kreise vereint und wirken gemeinsam.
Alle tragen sie ihre flammenden und leuchtenden Herzen geschützt im Innern
Derweil der Sturm sich erneut erhebt.

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Vor Leermond

Oktober 14th, 2020

Die Mgouna-Schlucht im Hohen Atlas 2013 an ihrer engsten Stelle.
Die Felsen verengen sich zu einem kleinen Durchgang und auferlegen dem Fluss, da hindurchzufliessen.
Im Jahr 2016 stand uns das Wasser bis zur Brust.
Und 2020?
Stehen wir metaphorisch vor einem Nadelöhr und die Wasser stehen noch höher. Doch um gut hindurchzukommen, müssen wir langsam aber sicher unser schweres Gepäck abstreifen.
Das Wasser kann dich umwerfen und es braucht einen guten Stand. Doch es braucht ebenso ein offenes Herz, um diesen Herausforderungen, die die Welt an uns stellt, gewachsen zu sein.
Denn es wird immer klarer, wenn unsere Herzen gemeinsam schlagen für eine innere Freiheit und Klarheit, schaffen wir durchs Nadelöhr. Diese Enge kann enorme schöpferische Prozesse in uns auslösen. Folgen wir diesem Strom. Hinter dem Öhr fliessen die Wasser wieder gemächlicher und der Fluss breitet sich aus in fruchtbare Täler.

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Ins offene Meer

Oktober 14th, 2020


„Leg mich auf dein Herz wie ein Siegel,
wie ein Siegel auf deinem Arm!
Denn stark wie der Tod ist die Liebe,
die Leidenschaft mächtig wie die Unterwelt.
Ihre Gluten sind Feuergluten,
Flammen des ewigen Gottes.
Mächtige Wasser können
Die Liebe nicht löschen,
und Ströme schwemmen sie nicht fort.“
Hohelied der Liebe 8, 6f.

Sich freimachen. Die Stricke lösen. Den Anker lichten und die Segel hiessen.
Ins offene Meer hinaus stechen.
Immer wieder.
Spüren wie das Herz pocht.
Das Leben wird zu einem Abenteuer, wo immer das Unbekannte eintrifft.
Dort ist die Liebe.
Ein Abendteuer ist ein Weg, ohne den Ausgang zu kennen.
Das ist Lebendigkeit.
Berührbar und verletzbar zu werden, genauso wie sich das Herz weiten kann.
Tanzend, tänzelnd, drehend, zögernd, tastend der Spur entlang.
Mal langsam, mal schnell.
Ich zeichne Räume in die Welt, die ich einnehme, mit dem Pinsel des freien Herzens gezogen.
Ich spiele!
Und dann zurückschauen und sich wundern über das lebendige Muster, das gewoben ist.
Es ist meines.

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Slow motion

Oktober 6th, 2020


Die Entdeckung der Langsamkeit ist ein neueres Phänomen in unserer Zeit. Doch sie ist uralt.
Sie ist das Tor zu deinem Traumkörper. Es ist der Nagual im südamerikanischen Wirken mit dem Spirit aller Dinge.
Je langsamer du deine Tätigkeiten verrichtest, umso mehr wird dir das gesamte Feld offenbar. Du bist verbunden mit allem. So werden deine Alltagstätigkeiten zum Gebet.
Selbst das Abwaschen des Geschirrs wird ein Tanz zwischen deinen Händen, dem Wasser und den Dingen. Wenn du dein Feuer entfachst so wird jede Bewegung heilig und du spürst deinen Spirit darin. Wenn du in Langsamkeit gehst, wirst du jede subtile Grenze erkennen.
Du wirst zur Traumtänzerin, in deren Tanz sich deine Aufgabe offenbart.
Du wirst zu einem Strom von Energien, die mit der Welt, mit der Natur, aber auch mit deiner Natur kommunizieren und interagieren.
Du kannst so weit gehen, dass dich die Langeweile an deiner Schwelle besucht. Dann lasse es zu. Es kann sein, dass es noch tiefer geht bis zum toten Moment. Todeslangeweile.
Lass auch dies zu, denn genauso wie du deinem Atem folgen kannst bis zum toten Punkt und du dort innehältst und verweilst, breitet sich etwas in dir aus. Ein Nichts, das zu einem Feld wird. Eine Leere, aus der sich der neue Atem schöpft. Bis dein Lebensimpuls zu einem neuen Atemzug anhebt, als wäre es ein Vogel, der seine Flügel ausbreitet und auffliegt.
An dieser Stelle dringst du wahrhaftig ein in dein Land. In dein Neuland.
Neue Impulse, die du sonst im Alltag übersiehst, überspürst, überhörst können sich dir zeigen.
Wir sind an einem Übergang in eine neue Zeit. Und sie erfordert unsere Aufmerksamkeit.
Ganz. Unbekanntes Land. Wir haben alle Länder erobert, kaum Fleck Erde ist mehr wirklich frei und gehört sich selber. Nun geht die Reise nach Innen in unser Seelenland.

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Vollmond-Orakel

Oktober 1st, 2020


Es ist die Liebe, die alles zusammenhält. Ob in deinen Freundschaften, in deiner Partnerschaft, zu deiner Arbeit, zur Natur und zur Welt.
Sie verbindet Vergangenheit und Zukunft. Und du mittendrin. Wenn du deine Arme öffnest und die Energie aus der Vergangenheit frei durch dich hindurchfliesst, sich dein Herz klar anfühlt und weiter schwingt bis hin in deine Zukunft, dann ist alles im Lot. Und wenn du deine Aufmerksamkeit in deine Vertikale öffnest, und so verbunden bist mit dem Himmel – dem Kosmos – und deine Füsse sich wie feste Wurzeln in die Erde anfühlen. Dann spürst du dein Herz prall und warm schlagen.
Es schlägt im gleichen Takt wie Mutter Erde. Es ist die Liebe, die alles verbindet.
Das Orakel zeigt, dass es schon noch ein paar Wogen gibt, die dich umspülen und ein Wind, der dich mitten ins Herz trifft. Doch bleibe still. Träume deinen wahren Traum weiter.
Es wird wieder ruhigere Zeiten geben, in denen das Wasser sich sanft kräuselt und dich umspielt. Und der Wind wird dich an deinem Gesicht berühren und dir sanfte Worte der Liebe zuflüstern.

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