«The magic happens
outside of your comfort zone»
Frieden
März 24th, 2021
Müssen wir alle friedlich miteinander sein im Sinne von Friede, Freude und Eierkuchen? Die Harmonie um jeden Preis wahren? Still sein?
In unserem Kraft-Kreis stellen wir unsere aktuellen Lebensfragen und übergeben sie dem heilsamen Feld. Obwohl jede und jeder seine persönlichen Fragen hineinbringt, zeigt sich stets eine gemeinsame Konklusion. Eine Art Kollektiv, dem unsere Fragen zugrunde liegen.
Friede zwischen Männern und Frauen? Oder sind wir immer noch im ewigen Opfer-Täter-Dasein gefangen? Es zeigt sich die Vielschichtigkeit unserer Herausforderungen in unserem aktuellen Leben, das uns herausfordert, neu zu denken und zu handeln. Wo geht es hin? In die Sanftheit oder in den Kampf? Wie gelangen wir wieder in unsere wahre Kraft?
Was sich gezeigt hat aus dem aktuellen Feld war ein mächtiger Sturm, der uns aufgefordert hat, die alten Mechanismen von Kampf, Opfer, Täter, Ohnmacht hinter uns zu lassen. Dahinter wirken unsichtbar alte Ängste, die uns kontrollieren. In vielen Facetten.Die Angst vor dem Kontrollverlust, der uns daran hindert, diejenigen zu sein, die wir wahrhaftig sind. Es ist die Angst, die aus uns spricht:Wir spüren die Kräfte, die tief in uns schlummern. Wir ahnen, dass sie immens sein können und meinen, wenn wir sie zulassen, dass sie zu chaotisch ausbrechen und alles zerstören. Es kann auch die Angst sein, die Kontrolle zu verlieren und verletzbar zu werden, wenn wir meinen, Haltung wahren zu müssen. Oder wir verlieren unsere Kraft, wenn wir es anderen allzu oft recht machen wollen.Die Trommeln ergreifen uns und führen uns in die haltlose Kraft, jeden auf seine Weise. Es ist ein Zerstückelungsprozess wie es die Schamanen kennen, wenn sie ihre Angst überwinden. Alles bricht weg, was sich in Angst an uns festgeklebt hat. Wir übergeben es dem Universum, der Grossen Ordnung, die weiss, was wahrhaft zu uns gehört und was nicht.So fügt sich das wieder neu zusammen, was zu uns gehört.Ein gewaltiger Sturm fegt über uns und bricht hinein in unseren Kreis. Er ist die elementare Kraft, die uns zur Transformation verhilft. Ich sehe glühende Feuer der Transformation. Aus den Tiefen der Erde ertönen kraftvolle Stimmen, die an die Oberfläche dringen. Die Trommeln schwillen an zu einem mächtigen Wirbelsturm. Allmählich wird es still. Danach zeigt sich ein kleiner stiller See, um den wir alle sitzen und darin spiegelt sich der klare Nachthimmel.
Alles kommt zu Klarheit und Ruhe. Im Auge des Orkans ist es ruhig.Die Trommeln kommen in einen völligen Gleichklang, sanft aber klar. Er lässt uns aufstehen und nun in Bewegung zu kommen. Im Gleichschritt gehen wir voran. Vorne weht eine pinkfarbene Friedensfahne, die nun aufrecht flattert. Wir setzen uns in Bewegung und nehmen alle dieselbe Richtung ein. Gemeinsam gehen wir für den Frieden. Und es werden immer mehr, die mitgehen. Wir sind Körper an Körper und werden zusammen wie EIN Körper. Ein Friedenskörper. Männer und Frauen schreiten hier gemeinsam.
Es ist die umfassende Erfahrung, dass Friede nicht einfach nett sein bedeutet, sondern, dass jede und jeder aus seiner Tiefe heraus, aus seinem inneren Feuer, das tief in ihm brennt sich ausdrücken kann. Mal heftig und mal sanft. Wir zeigen uns in unserer Verletzbarkeit wie in unserer Wildheit. Alles ist richtig. Wenn uns dies gelingt, aus uns heraus zu handeln, fallen Anschuldigungen weg und wir können das Anderssein unserer Mitmenschen besser annehmen. Wir sind in unserer Verantwortung für uns selber und wir erkennen unsere Ängste wie unsere Kraft. Das ist Bewusstsein und ein Schritt zur Friedensarbeit.
Ausstieg aus dem Kampfmodus
März 16th, 2021
Nun spüren wir, dass es ans Eingemachte geht. Die Medien berichten über die grossen Verluste von grossen Giganten wie die Fluggesellschaften, von den Bundesbahnen und so weiter. Die Wirtschaft wird herunter gefahren. Und die existenziellen Ängste steigen.
Das alte Paradigma vom wirtschaftlichen Aufstieg, vom Wohlstand, der zu unserem Standard geworden ist, löst sich nun langsam auf.
Ich berichte immer wieder vom Neuland, in welches wir im Vertrauen betreten können. Vor allem das Vertrauen in uns selber und in unsere Ressourcen. Die unsichtbaren spirituellen Kräfte sind hierin immer wieder meine Quellen der Kraft. Doch wenn wir die alten Anker, die uns festgehalten haben, lichten, fordert das Leben uns dazu heraus, es wahrhaftig zu vollziehen.
Wir kommen nicht darum herum, diese alten Strukturen zu sehen und zu spüren. Es betrifft auch das Paradigma vom Kampf. Sich ständig durchkämpfen zu müssen. «Erfolg gelingt nur, indem wir kämpfen müssen.» « Es muss anstrengend sein. « «Alles hat seinen Preis. «Doch wo liegt unser wahrer Wert?
Ist es möglich, dass wir mit unseren wahren Potenzial uns nähren, ja sogar uns ernähren können? Sind wir am richtigen Ort, wo wir uns einsetzen? Oder stimmt unsere innere Ausrichtung nicht? Vielleicht liegt unsere Krone etwas schief. Setzen wir sie auf und richten uns auf.Diese Kräfte sind zur Zeit im kollektiven Feld und fordern uns heraus. Sie sind verbunden mit sehr alten tiefsitzenden Geschichten unserer AhnInnen.
Als Frau bin ich vor allem verbunden mit den beschneidenden Geschichten der Frauen.Hierin begegnen mir Frauen, die ausgestossen wurden, weil sie anders waren als die Moral der Gesellschaft. Oft waren es Frauen, die mit der Natur verbunden waren. Sie kannten die Kräuter und deren Wirkung. Es waren Frauen, die ihr Licht zeigten. Für die Gemeinschaft waren sie jedoch hiermit eine Bedrohung. Starke Frauen wurden gefürchtet. So stiess man sie aus der Gemeinschaft aus. Sie wanderten einsam in den Wäldern herum und lebten von der Hand in den Mund. Das Leben war ein Überlebenskampf.
Dieser Überlebenskampf wirkt immer noch unsichtbar in uns. Frauen müssen sich immer noch mehr einsetzen, um gesehen und anerkannt zu werden. Und oft verdienen sie damit noch weniger Geld als die Männer, welche die gleiche Arbeit tun.Diese Geschichten finden in meine Praxis, wo ich Menschen darin begleite, ihre aktuellen Ängste und Verletzungen zu klären. Es ist an der Zeit, diese Wirkkräfte zu verabschieden, wenn wir mit leichterem Gepäck voran kommen wollen. Die kosmischen Tore hierfür sind geöffnet. Wir dürfen loslassen.
Hierin kann ich dich mit meiner schamanischen Arbeit unterstützen. Das Paradigma von 3 G geht auf 5 G. Hiermit meine ich das 3 Dimensionale, in welchem wir im Alltag eingebunden sind, um die 5. Dimension einzubeziehen. Denn jenseits von Zeit und Raum liegen die Quellen der Kraft.
So bildet Corona für uns eine Chance zu unserer Krone. Bild: die Heilige Corona – Hüterin der Seuchen
Die Walfischfrau
März 10th, 2021
„Die Tiefe meiner Seele ist ein wortloser Gesang“
Khalil Gibran
Aus der Stille heraus lasse ich meinen Traumkörper sprechen. Ich folge den feinsten Impulsen und lasse sie sich langsam entfalten, wie ein Same der zu keimen beginnt.
Wie in einem Buto-Tanz folge ich diesen Bewegungen, die mich aus meiner stillen Tiefe erreichen und sich an die Oberfläche wölben.
Ich tanze in einem Ozean unendlich weit und folge den Strömen der Meere. Dann dringen Laute aus mir heraus, die anschwellen zu einem Gesang der Wale. Ich horche in den Ozean und spüre, mein Walfischruf wird gehört. Irgendwo. Doch ich spüre eine Resonanz darin.
Ich höre im Unsichtbaren ihre Rufe und fühle mich mit ihnen sehr verbunden.
Ich bin Walfischfrau und bewege mich durch die Ozeane der Welt. Ich kenne alle Strömungen und Ströme. Ich weiss nicht-wissend wo die nächste Reise hingeht.
So wie es die Wale schon immer wussten. Die Walfischfrau haftet nicht am Bestehenden.
Sie weiss, schon immer zog sie einst mit ihren Ahninnen weiter.
Ich folge intuitiv dem Strom, der mich zu meiner Nahrung führt. Da gibt es immer etwas zu essen. Ich muss nicht suchen, ich muss nur folgen.
Ich fühle mich verbunden mit der Weisheit dieser archaischen Tiere.
Und so bewege ich mich als Walfischfrau durch die unsichtbaren Meere und folge dem unsichtbaren Strom, der mich weiter trägt. Da gibt es immer Nahrung, ob nun Seelische oder Materielle.
Auch dies ist Neuland, aber so alt wie die Spuren der Wale.
Foto von Verena Wild/Instagram
Schosskraft der Frauen
März 2nd, 2021
Gestern Nacht am Fluss mit einem FrauenfeuerDie fast volle Mondin hat uns den Weg beleuchtet. Die Bäume schimmerten silbern und majestätisch, jeder in seiner Gestalt. Der Fluss murmelte sanft. Da und dort Entengeflüster.Wir entfachten ein Feuer. Stille Gespräche ins Dunkel hinein, die die Natur aufnahm.Die letzten Tage erfüllten mich mit einer eigenartigen Leere, eine Art neutrale Gefühle zu allem. Vieles wollte zur Ruhe kommen in mir. Über das letzte vergangene Jahr habe ich mich intensiv mit den Schatten dieses kollektiven Prozesses beschäftigt. Die Ängste in mir, aber auch der Menschen um mich herum. Sie führten mich selbst zu den grossen Mächtigen der Welt, die die Welt dominieren. Auch hierin erkannte ich die Angst: die Angst davor, die Macht zu verlieren. Wir befinden uns wahrlich in einem grossen Umwälzungsprozess.Vieles ist aufgebrochen und bricht noch immer auf. Ich sehe es als ein gewaltiges Herunterbrechen unserer alten gestrickten Muster um Sicherheit, das Ringen um Liebe und Anerkennung. Wie ein alter Leim, der uns zusammenzuhalten scheint. Doch auch dieser löste sich aus mir heraus. Nicht ganz freiwillig. Doch wenn der Körper mir Signale setzt, dann gebe ich mich dem Prozess hin. Im Tiefsten hat es mich in meiner Heimatlosigkeit berührt.Aus uralten Geschichten der Flucht, dem Verlust des Bodens, der Rechtlosigkeit, der Schutzlosigkeit.Aber auch im Wissen, dass ich hiermit nicht alleine bin. Scheinbar unsichtbar wirken diese Schichten in unserer Menschheitsgeschichte.Aus all diesen Schichten, die ich in mir durchleuchtet und durchforscht habe ist ein Buch entstanden, das bald einmal in die Welt hinaus will. Die archetypischen Wirkkräfte haben mich berührt und erfüllt mit den unendlichen Quellen der Kraft, mich dem Neuen, das sich langsam abzeichnet hinzugeben. Ohne Angst. Und so bin ich in die Wege des Vertrauens gewandert.Nun kehrt diese Stille in mir ein. Die Gedanken sind leer. Das Herz ist erfüllt und weitet sich aus. Die Trommeln spielten einen sanften Tanz am Feuer gestern Nacht.Und aus dieser Stille heraus erwachte mein Körper neu. Ein Erwachen drang aus den Tiefen meines Schosses und entfaltete sich wie eine Blume. Ich spürte wie meine Ahninnen in mir sind und wirken in ihrer ganzen Kraft, die sie weiter getragen hatten bis zu mir. Ich hörte die Stimme meiner Grossmutter in mir:» wir Frauen haben schon immer die Kraft weitergetragen. Selbst in den schwierigsten Zeiten.» Meine Grossmutter zog einst vor hundert Jahren nach dem ersten Weltkrieg hinaus aus Ungarn in die Schweiz. Allein als Frau verliess sie ihre Heimat und ihre Wurzeln.Aus dem Hunger heraus in ein neues Leben getrieben.Hinter ihr erahne ich alle anderen Ahninnen in meiner Frauenlinie. Sie geht zurück zum Ursprung, bis hin zu Lilith. Die ungezähmte, ungebrochene wilde Frau. Die Urahnin aller Frauen. Darin sehe ich Frauen in ihrem Licht leuchten, andere die untendurch mussten.Sie alle auch in mir. Ja, nun ist die Zeit, wo Lilith wieder in meine Mitte kommt. Und nicht nur in mir, auch im Kollektiv aller Frauen. Ich beginne mit der Trommel zu tanzen. Ein sanftes Hin-und Herwiegen in meinem Becken. Diese sanfte aber tiefe Bewegung erscheint mir wie ein Ruf auch an uns Frauen auf der ganzen Welt. Es kommt Bewegung in das gesamte Kollektiv der Frauen.Ich fühle mich in dieser Bewegung verbunden mit den Frauen der Welt, so als wären wir EIN Körper und EINE Seele.Wir Frauen erheben uns aus den alten beschneidenden Schichten der Geschichte. Und sind aufrecht und leuchten in unserem Licht. Es ist eine langsame aber stetige Aufrichtung.Dazu braucht es keine lauten Rufe und keine kämpferischen Worte mehr. Es wirkt in uns Frauen und sucht sich seinen Weg still und kraftvoll. Oft meinen wir, wir werden nicht gesehen, wir werden nicht gehört. Doch wenn wir ganz bei uns sind und zu leuchten beginnen, kann man es spüren. Wer es spüren will.Und dann ergiesst sich die Schosskraft der Frauen der Welt in einen riesigen kosmischen Kessel und schimmert golden. Der Kessel der weiblichen Weisheit.Vieles ist bereit aus den kosmischen Spinnfäden der Spinnenfrau und webt sich in unser Leben hinein. Wir müssen nur mit unserer Hingabe und unserem Vertrauen darauf die Fäden aufgreifen und halten. Auf diese Weise webt sich das neue Muster zu uns, das sich langsam abzeichnet, derweil die alten Brocken der einst errichteten Mauern zu Boden fallen.Das Feuer am Fluss will neu entfacht werden aus der vollen Glut. Das Holz ist etwas feucht geworden vom Nachttau. Es bedarf meiner Aufmerksamkeit und blase in die kleinen Feuerfunken und in die Glut, die in der Mitte glüht. So erscheint es auch für mich und die Frauen. Wir müssen unser Feuer nähren, es bedingt unserer Aufmerksamkeit.