Die Närrin ist wie das Kind. Sie ist der Heyoka. Sie steht am Nullpunkt. Sie ist immer im Jetzt. In der totalen Gegenwärtigkeit.Sie schöpft die Kraft aus jedem Moment und spielt damit. Sie ist leicht, frei und unschuldig. Sie ist ohne Scham. Sie kleidet sich schräg, reisst Possen und sprengt die Grenzen des Bekannten. Sie ist universelle Weise und lehrt uns den Fluss des Seins.

Sie macht oft das Gegenteil von dem, was erwartet wird. Rufst du sie, geht sie weg. Schweigt die Mehrheit, spricht sie. Sie gehört zum Clan der Clowns. Sie ist Erzieherin durch das Spiel und tanzt die heiligen Tänze, die die Harmonie wieder herstellen durch die Verdrehung. Sie ist ein wichtiges Mitglied einer Gesellschaft. Tritt die Närrin in den Kreis, zeigt sie dir wie du dich frei bewegen kannst. Die Scham zu verlieren.
Herumzuwirbeln, zu tanzen zu singen, laut zu lachen, das auszusprechen, was dir auf der Zunge liegt. Zu fallen und wieder aufzustehen und es neu zu versuchen. Zu spielen und das Leben zu erforschen und zu entdecken. Es mit den Augen eines Kindes zu sehen. Die Wunder zu sehen, die in allem liegen. Es ist ein schöpferischer Tanz, in welchem du dich dir selber öffnest und in Kommunikation mit der Welt und dem Kosmos trittst.

Hierin liegt die Einladung zum Leermond und seine tiefe Wandlungskraft. Sprenge deine Ketten der Stummheit und der Scham.

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