«The magic happens
outside of your comfort zone» Barbara Jäggi

Der heilige Zorn

November 19th, 2021

Der heilige Zorn

Es gibt Menschengruppen, die an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Ihre Meinung wird nicht gehört, nicht gewürdigt. Sie werden belächelt bis abgewertet. Experten mit einer anderen Meinung als der Mainstream der Medien werden seit Beginn nicht angehört. Ihre Meinung wird gelöscht. Diesen Menschen ist der Zugang zu den meisten kulturellen Orten verwehrt. Das was bisher selbstverständlich war.

Nichts ist mehr selbstverständlich. Doch ja, Kultur verändert sich hiermit.

Doch wir sind Viele. Wir sind nicht auszumerzen mit unserer Stimme. Wir suchen nach neuen Möglichkeiten, erschaffen neue Formen des Zusammenlebens und Kultur.

Geimpfte fühlen sich gar sicher auf ihrer Seite, auch wenn es immer offenbarer wird, dass diese Sicherheit nicht besteht. Ich berichte seit Beginn dieses Wandels darüber, aus meiner spirituellen Sicht heraus. Es ist nicht dieser Virus, der uns bis auf unsere Grundmauern so verändert. Es ist das, was es mit uns Menschen macht; die Angst die daran klebt.

Ich habe mich mit meiner Haltung stets bemüht, nicht in diese Spaltung hinein zu gehen. Ich habe mich immer wieder für eine Menschenbrücke eingesetzt und für einen respektvollen Umgang miteinander. Trotz vieler Abwertungen und sogar Angriffe, die mich persönlich betrafen. Ich wollte dieser Spaltung keine Nahrung geben.

Doch die letzte Erfahrung, die ich machte, wendete mein Blatt.

Ich kam innerlich in Wut, die ich zuvor noch nie zuliess. Immer wieder höre und lese ich in spirituellen Kreisen, nicht in die Wut zu gehen, in der Ruhe zu bleiben und tief durchzuatmen. Ich hörte mich selber diese Worte immer wieder sagen, wie ein Mantra, das das vielversprechende spirituelle Licht verheissen soll.

Doch dann erfasste mich ein heiliger Zorn. Nicht gegen diese Menschen, die nicht hinsehen oder hinhören wollen. Ein heiliger Zorn liess mich meine Kontrolle verlieren. Und ich erkannte die Power darin. Ich hatte ein Stelldichein mit meiner Spiritualität. Sie war es, die mich herausforderte und mir sagte: nun ist es genug. Sie hatte noch eine Rechnung offen mit mir.

Ich erkannte, wie sehr ich meine Wut unterdrückte, um des Friedens willen. Doch nun brach sie hervor mit aller Kraft. Es war Lilithkraft, die Unverschämte.

In diesem stets Verbindenwollen liess ich meine Wut ausser Acht. Auch dies ist Teil der inneren Spaltung. Denn der Zorn will gehört werden. Er will aus der Stummheit und der Ohnmacht, die darin liegt hervorbrechen. Wenn ich ganz sein will, dann gehört neben der Freude, der Trauer, des Schmerzes auch die Wut hinein. Diese Wut ist nicht Aggression, die sich gegen Menschen richtet, aber gegen diese Umstände, gegen eine Sache, die doch einen grossen Teil der Bevölkerung betrifft.

Die Wut ist Power, die uns in den Mut führt.

Diese spirituelle Lücke schliesst sich nun für mich.

AHO!

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