«The magic happens
outside of your comfort zone»
die kreative Pause
Mai 25th, 2012
L‘ oeuvre d’art n’a pas d’idee…elle est idée
ich befinde mich gerade in einer kreativen Pause und geniesse es, nicht kreativ sein zu müssen. Da wo’s still wird, da sind tiefe Kräfte im Verborgenen am Wirken…
das innere Kind – eine Versöhung
April 8th, 2012
der Traum vom weissen Kleid
April 6th, 2012
Mir träumte von einem neuen weissen Kleid. Ich trug es voller Stolz und Freude. Da ich kochen musste, zog ich das weisse Kleid aus und begann, – nun nackt – mich hinter die Töpfe zu machen. Ich rührte und rührte, und die Spaghettis wollten und wollten nicht gar werden. Irgendwann kostete ich die Spaghetti und merkte, dass diese Spaghettis sogar meterlang waren.
Ich befand, es sei nun Zeit und dass die Spaghettis lind seien. Also zog ich mein neues weisses Kleid wieder an und begann mich hinter die Spaghettis zu machen. Und da sie so lange waren, schlürfte ich sie und zog sie mit dem Mund in mich hinein, genüsslich wie ein Kind! Da geschah es: es gab einen Spritzer auf mein neues weisses Kleid!
und seither erfasst mich eine hemmungslose Heiterkeit!
Bewusstheit passiert auch, indem man ohne zu grübeln bildnerisch gestaltet und geschehen lässt, was passieren will. Du kannst nun auch einen hellen gelben Schimmer um meinen Kopf entdecken – wie ein kleiner Heiligenschein. Heilig kommt von heil. Ich wurde selber überrascht von diesem neuen Element während dem Gestalten. Und das ist das Schöne am Gestalten: die Überraschung!
Was geschieht nun mit dieser Heiterkeit? Sie wandelt sich im Weitergestalten zur blinden Seherin. Auch sie gestaltet blind, ohne zu wissen, wie das Resultat sein wird. Sie gestaltet die Welt neu. Sie erfindet sich immer wieder neu.
Individuation
März 26th, 2012
…“Einmal, ich war im Canyon de Chelly in Arizona unterwegs, begegnete ich einer Navajo-Medizinfrau. Als ich sie nach ihrem Namen fragte, sagte sie:“ Die roten Felswände des Canyons bin ich, der Wüstenwind bin ich, das Kind das heute im Reservat nichts gegessen hat, bin ich.“
Laut C.G. Jung erreicht das Selbst auf dieser Stufe seine Individuation, einen Zustand der Ganzheit, in dem man sich nicht länger mit der Summe seiner Teile identifiziert oder definiert…“
Ausschnitt aus Alberto Villoldos Buch Heilung und Erleuchtung auf der schamanischen Reise
Mit anderen Worten: ich bin alles auch, was mich umgibt, ich bin auch ein Teil dessen, was mich umgibt. Dann brauche ich mich nicht mehr nur mit meinen persönlichen Problemen zu beschäftigen. Ich bin nicht nur mein Problem, ich bin auch die Lösung meines Problems, ich bin auch der Wald, in dem ich spazieren gehe…die Quantenphsyik hat erkannt, dass die kleinsten Teilchen der Materie – oder das was wir zumindest momentan meinen, es seien die kleinsten Teilchen – verhalten sich so, wie wir sie betrachten. Das heisst, wenn wir sie als Wellen sehen, dann verhalten sie sich wie Wellen; und wenn wir sie als Punkte sehen, dann verhalten sie sich wie Punkte. Wenn wir diese Erkenntnis auf unsere seelischen Vorgänge überetzen, heisst das nichts anderes, als dass wir immer das sehen, was wir sehen wollen. Wenn ich mich also mit meinem Problem identifiziere, dann bin ich das Problem. Wenn ich die Lösung vor mir sehe als Vision, dann bin ich die Lösung. Die schmanische Reise ermöglicht uns diese hilfreiche Wendung. Sie kann die Probleme wandeln in Visionen, die tragfähig sind für unser Leben.
was ist kunst?
März 14th, 2012
Heute zu lesen im Tages-Anzeiger im Interview mit Harry Belafonte:
„Ich halte Künstler nämlich für die wahrhaftigsten Hüter der Wahrheit. Wir verfügen nicht nur über ein bestimmtes Talent, sondern haben auch die Möglichkeit, dem nobelsten Zweck der Kunst zu dienen: zu lehren, zu beeinflussen, zu inspirieren. Diese Chance verspielen heute die meisten, weil sie mehr an schicken neuen Wagen, schicken neuen Anzügen, noch grösserem Erfolg interessiert sind. Ich will diesen Leuten sagen: Es lohnt sich, sich für eine Sache einzusetzen, die grösser ist als man selbst.“
Dann lasst uns wahrhaftige Kunst machen.
Kunst im Zug
Februar 26th, 2012
Ich bin auch ein Kaugummi…
Kristallklar
Februar 22nd, 2012
Heute morgen mit Kindern im Wald, im Schnee den Spuren von Tieren gefolgt, still nach deren Präsenz gelauscht, den Vögeln zugehört, wie sie erste Botschaften des Frühlings verkünden. Und dann diese zauberhaften Kristalle aus Eis!
unsichtbar
Februar 6th, 2012
Die Linde von Linn. Sie nimmt Vieles auf, vielleicht ist sie eine Öffnung zur Mutter Erde. Sie nimmt deinen Schmerz, dein Weh, das du in dir trägst auf und sie wandelt es – selbst in dir. Wenn du offen dafür bist.
Ich wanderte zum nahe gelegenen Wald und wollte mich unsichtbar machen; endlich einmal einem Tier im Wald begegnen.
Ich stellte mich in eine Dreiergruppe von Bäumen, lehnte mich an einen dieser Drei und schloss die Augen.
Dann erkannte ich, dass das Unsichtbarmachen nur dann funktioniert, wenn ich mich ganz verbinde mit meiner Umgebung: mit den Bäumen – und werde Baum; mit der Sonne, die zwischen den Bäumen hindurchfunstrahlt – und werde Sonne; mit den Tieren, die sich unsichtbar machen: das Wildschwein, das seine Nase in die Erde steckt und sich vom Geruch leiten lässt; das Reh, das sich wie ich unsichtbar machen will – und ich werde zu diesen Tieren. Ich werde zu all dem. Ich löse mich in dieser Landschaft von Wald und Feld und Sonne und Schnee auf. Tief berührt erwache ich aus diesem Unsichtbartraum und sehe – natürlich – kein Tier. Aber das ist eh egal, weil ich das alles schon bin.
der Rotfussröhrlingtag
Februar 1st, 2012
eine Erinnerung an einen Herbstnachmittag mit Valentin. Lichtdurchflutet zeigt sich der Wald; die dunkelbraunen Köpfe der Rotfussröhrlinge leuchten uns entgegen und lösen in uns ein prickelndes Glücksgefühl aus. Das ist das Eu-Gefühl, die Leichtigkeit des Seins.
Horizonte
Januar 8th, 2012
wenn du denkst, du findest die Weisheit in kleinen eingerahmten Kästchen, dann kann das ein Anfang deiner grossen Suche sein.
Das sind Kleinstwerke von Michel Grillet, gesichtet im Kunsthaus Aarau, Wintersammlung, den grossen geweiteten Blick selbst im Kleinen behalten.
Nebenbei: das sind kleine dunkelblaue Farbtöpfchen von Caran D’Ache.