«The magic happens
outside of your comfort zone» Barbara Jäggi

Worin – Wohin – Woraus

August 4th, 2021

Bist du müde vom Kampf, die Welt zu retten oder gar von der Revolution, um eine neue Welt zu kreieren?
Wenn du möchtest, setz dich erst mal zu mir ans Feuer und höre dem Knistern der Feuers zu. Am Feuer hat man sich schon immer Geschichten erzählt. Sie wurden weitererzählt und weitergetragen. Von Herz zu Herz und von Geist zu Geist.
Doch welche Geschichten waren es, die erzählt wurden? Durch so viele über Jahrtausende erzählte Geschichten über Kriege und wie wir uns hindurch gerettet haben. Durch so viele Geschichten der Angst und der Trennung. Oder natürlich waren da auch immer diese nährenden Erzählstränge, die das Herz weiten und dir Medizin sind. An welche Geschichten dockst du an? An die unzähligen Aufreihungen der Kriege, die die Erde bevölkert haben und die in dicken Geschichtsbüchern stehen? Oder an die Geschichten der Weisen, die über die Liebe erzählen, die dir deine momentanen Wunden lindern?
Bist du eine Heldin, die sich im Kampf gegen die Dämonen stellt?Oder bist du spielerische Närrin, die über dem Seil tanzt?
Welche Geschichten findest du in dir, wenn du ehrlich in dich hineinschaust?
Meine Erfahrung zeigt, dass du an noch so vielen Visionssuchen teilnehmen kannst, dir noch so viele schöne Visionen erträumen kannst, doch du wirst sie dich ihnen nie wirklich annähern, wenn du nicht auch deine tiefen Träume in deinen dunklen Seelenkammern begegnest. Dort liegt dein wahrer Schmerz verborgen.
Dem Schmerz kann man letztlich nicht ausweichen. Sonst sehen wir ihn tausendfach im Aussen und er droht uns zu erdrücken. Oder er manifestiert sich in deinem Körper und dein Körper wird schmerzen.
Möchtest du wirklich wirklich zu dir selber finden?
Dann ist da nicht nur die Sonne, die hell in dir erstrahlen will. Da ist auch die dunkle Seite der Mondin, die ergründet werden will. Beide zusammen begleiten dich auf deinem Weg.
Willst du die Welt retten? Dann rette zunächst deine Seele.
Wenn du Weltschmerz erfährst, dann ist es nicht nur dein Schmerz.
Willst du sie bekämpfen, um Macht, Geldgier zu besiegen? Dann erkenne zunächst deinen inneren Kampf.
Willst du sie mit deinem Glauben bekehren? Dann glaube zuerst an dich selber. Finde deine eigenen Worte deiner innersten Wahrheit, anstelle von schon so oft zitierten und wiederholten Weisheitssprüchen. Sie sind nicht unwahr, aber fühlst du sie auch tief in dir?
Willst du für den Weltfrieden beten? Dann bitte zuerst darum, dir inneren Frieden zu erlauben. Und dies, sei dir gewiss, ist vermutlich das Schwierigste. Dein inneres Ringen, deine Zweifel, deinen inneren Kampf um Anerkennung, um Liebe, um Wertschätzung.
Willst du eine Revolution entfachen, damit endlich dieser Kampf aufhört? Dann schau und horche noch einmal tief in dich hinein und gibt dir ein Stelldichein mit deiner Seele. Finde tief in dir deinen wahren Schmerz und erhebe ihn ans Licht. Dann machst du anstelle von Revolution eine Evolution.
Umarme dich selber mit all deinen Unzulänglichkeiten, deinem Weltschmerz, deinem Kampf, deiner Angst. Denn, wenn du es selber nicht tust, wer tut es dann?Wenn du dir selber deine Anerkennung nicht gibst für dich, wer tut es dann?
Wenn du dich selber nicht bedingungslos liebst ,wer tut es dann? Dann werden wir zu jenen, die stets nach Anerkennung und Liebe lechzen. Aber das bist nie du selber.
Wahre Transformation bedeutet, die Vision anzugehen und ebenso in den dunklen Brunnen zu steigen.
Ich schaue mit dir in diesen Brunnen hinab, wenn du möchtest. Ich helfe dir, die verstrickten Fäden zu lösen. Ich unterstütze dich, deine tiefer liegenden Wunden zu erkennen und helfe dir, deine wahre Medizin zu finden. Ich sitze mit dir am Feuer und gemeinsam werden wir neue Geschichten finden, die deine Seele nähren.

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Die Weisheit der Pappel

Juli 22nd, 2021

«Jeder Baum hat einen Untergrund, eine ursprüngliche Form seiner selbst. In der Erde beherbergt der ehrwürdige Baum einen «verborgenen Baum, gebildet aus lebendigen Wurzeln, die immerzu aus unsichtbaren Wassern trinken. Aus diesen Wurzeln treibt die verborgene Seele des Baums Kraft nach oben, damit seiner wahre, wunderbare , weise Natur über dem Boden zur Entfaltung kommt und gedeiht.»

Aus «Der Tanz der Grossen Göttin» von Clarissa Pinkola Estés

Clarissa Pinkola Estés spricht über das Wesen der Pyramidenpappel.

Eine riesige Pyramidenpappel steht mächtig und in sich ruhend vor mir. Sie zeigt mir ihre faltige und furchige Haut, die mich fasziniert und mit mir spricht. Ich gleite mit meinem Blick den faltigen Geschichten entlang. Sie erzählen mir von ihrem bewegten und verworrenen Beginn. Nach oben hin werden ihre Linien immer gleichmässiger und ruhiger.

So gleite ich gleichzeitig meinen inneren Lebensgeschichten und deren Falten entlang.

Es ist als spiegle mir die Pappel meine eigene Geschichte. Sie spricht versöhnlich zu mir.

Die verworrenen und unruhigen Geschichten, haben sie letztlich zu dem gemacht, was sie jetzt in ihrem weisen Alter ausmacht. Ein lebendiges Flechtwerk ihrer selbst, das vielen Stürmen getrotzt hat, was sie nicht aufgehalten hat, stetig weiter zu wachsen, ihrer Bestimmung entgegen.

Ineinandergewundene Geschichten, die auch von Wunden erzählen. Doch irgendwie waren diese Geschichten eben einfach Geschichten, die auf ihrer Haut geschrieben stehen –  ohne Wertung.

Es ist genau dies, was mich so berührt: wir können Verletzungen in unserer Lebensgeschichte erlebt haben, gleiten mit unserem Blick vom Stamm her hinauf diesen  entlang Furchen hoch, und erkennen unsere eigenen gewundenen Lebensgeschichten darin.

Doch der Baum spricht und sagt, es ist alles gut so. Da ist nichts, was es zu beklagen gibt.
Es war so wie es war. Und hierin spüre ich eine tiefe Weisheit des Baumes, der gerade in diesem Moment so zu mir spricht.

Es gibt nichts zu beklagen, nichts gerade zu stellen. Da passiert Versöhnung mit den eigenen Geschichten und deren Verletzungen. Wie weise die Natur doch ist.
Wie schön doch diese alte Haut ist in ihrer ganzen Würde!
Das Alter birgt hierin eine Schönheit in sich, die unvergleichbar sind!

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Mein zweites Buch ist nun da!

Das vorliegende Buch eröffnet eine Sicht, wie im Unsichtbaren Phänomene des Kollektivs wirken. Es ist ein Weckruf, aus den alten Mustern der Angst und Isolation herauszufinden, die sich subtil durch alle Ebenen der Gesellschaft ziehen. Dieser Wandel ist global und fordert uns heraus, Klarheit über sich zu gewinnen – eine Rückbesinnung auf unsere persönliche Natur.

Ihre Vision weist auf ein Neuland hin, das getragen ist von einem Vertrauen in sich selber und in die Essenz seiner Fähigkeiten. Die Einladung geht hin zur Leichtigkeit im Leben, mit Flügeln wie aus Sternenstaub in ein noch neues und unbekanntes Land zu gleiten.

Dies beflügelt ein neues Verständnis für ein würdevolles Miteinander.

Das Buch kann direkt bei mir bezogen werden oder über epubli.de mit der ISBN-Nummer: 9783754142134

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Der Seelengarten

Juli 1st, 2021

In meinem Seelengarten hat Vieles nebeneinander Platz. Es ist ein scheinbar ungeordnetes Durcheinander – sagen einige Gartenspezialisten.

Doch er ist genauso, wie ich ihn mir erträumt habe. Eine bunte Vielfalt nebeneinander, in welcher sich niemand bekämpft um den besseren Platz. Die einen Pflanzen kommen nicht dort, wo ich ihnen den Platz angewiesen habe. Sie wissen selber, wo es ihnen besser gefällt.
Einige Mächtige werden im Zaum gehalten – richtig so.

Ihr Anblick nährt mich und es scheint so, als ob auch meine Pflanzen durch meine Aufmerksamkeit genährt werden, als erblühe er auch ein wenig dank meiner Aufmerksamkeit. Die Liebe potenziert sich im Miteinander.

Er ist klein, aber fein. Immer mehr wird er zum Spiegel meines Kosmos. Einige Schnecken tun sich gut an Kohlblättern, aber nur an einem, so als würden sie es bewusst machen, um mir die anderen zu überlassen.

Immer mehr gelange ich mit meinem Gärtchen ins Sein.

Das ist ja einfacher gesagt, als getan. Denn wahres Sein bedingt, dass ich die anderen auch sein lasse. Es erfordert meine ganze Präsenz, denn manchmal muss ich schon klarstellen und Distanz nehmen. Es gibt sie halt dennoch, diese Herausforderungen. Allzugerne möchten diejenigen, die im Kampf sind, mich auch dort haben. Alleine kann man ja nicht gut kämpfen. Es braucht ein Gegenüber.

Da wird es wichtig, einen Schritt zurück zu tun. Manchmal nur einen Inneren.

Im Sein zu bleiben, heisst auch mit der Langeweile klar zu kommen. Es gibt dann da nichts mehr zu meckern. Nichts mehr besser zu wissen. Den Hut der Anerkennung abgelegt. Die Angst, nicht gesehen zu werden auch.

So ein bisschen nichts werden.

Doch eben genau hier, aus dieser Quelle der Stille und des Seins entspringen neue Ideen, neue Impulse. Hieraus begegne ich neuen Menschen, die mein Herz öffnen. Alles geschieht wie von selber.

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Vollmondimpression

Mai 28th, 2021

„Rose, oh reiner Widerspruch,
Lust, Niemandes Schlaf zu sein
Unter so viel Lidern“
Rilke

Wie inmitten der äusseren Unruhe die innige Ruhe finden?
Das Blütenmeer des Bärlauchs im Wald spricht zu mir und stimmt mich sanft. Mein Blick schweift über das sanfte wellende Gelände. Ein Hineinfallen in mich selber bis in die tiefe Dunkelheit meines Schosses.
Bis an den Rand….Hier halte ich inne und verweile. Dort verweile ich mit meinem Auge des Bewusstseins und schaue ins Dunkel. Bis ich erkenne, dass ich selbst ein kleines Atom von Bewusstsein bin inmitten des kosmischen Auges, das ins Licht des Nichts schaut. Ich tauche ein in dieses Licht, werde Licht, um hier eine duftende Damaszener-Rose zu empfangen. In mir erblüht sie. Mein Herz weitet sich und verströmt den Herzensduft.

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Transformation

Mai 5th, 2021

Tiefe Transformation

Aus den Träumen ist meine Materie.
Sie sind genauso real wie das Material.
Ich lasse sie aufsteigen und Raum einnehmen. So weben sie sich ins lebendige Geflecht meines Lebens hinein.

Wenn ich damit zu gestalten beginne, wird der Traum mehr und mehr lebendig. Gestaltend wird Transformation möglich.

Es ist mein Traum von der Verletzbarkeit. Das Rehkitz in meinen Armen, in meinem Schoss.
So werde ich mir meiner Verwundbarkeit bewusst. Denn auch sie gehört zu mir. Sie will ihren Platz einnehmen.

Die vorletzte Nacht fand ich einen erfüllten Sternenhimmel vor. Noch nie hatte ich den Himmel so wahrgenommen. Jede Leere zwischen den Sternen war dicht gefüllt aus kleinsten Sternen, weit entfernt aus anderen Galaxien.
Nicht einmal in der Wüste wurde mir eine solche Erfahrung zuteil.

Aus dem leeren Raum entsteht jeder neue Stern.

Und wie ich so in den Himmel glarte, fiel eine Sternschnuppe den Himmel hinauf. Ich kam nicht mehr dazu, mir einen Wunsch auszudenken, denn im nächsten Moment durchbrach ein lauter, dumpfer Knall  die Nachtstille.
Wie aus  den tiefen Schichten der Erde. Und so schienen in einem Moment Himmel und Erde zusammenfallen.

Als würde Lilith aus der Dunkelheit des Erdschosses emporsteigen. Auch sie fordert derzeit ihren Platz wieder einnehmen zu können.
Sie tut es grad mit Getöse in mir. Sie lässt mich die alten Kontrollorgane verlieren und greift tief hinunter in mein Becken. Eine Explosion auch in mir.

«Ja,» sagt sie, «genau hieraus entspringt meine Kraft! Aus dem Becken.» Es gibt kein Zurückhalten mehr. Immense Kraft wird in mir frei, die alle meine alten Gedankenkontrollmuster wegsprengt. Da ist nur noch der gegenwärtige Moment, aus dem alles entspringt – kein Davor und kein Danach.

Und so sind Verwundbarkeit und Lilithkraft gleichermassen in mir.

Denn ohne das Bewusstsein für die Verwundbarkeit kann ich meine Grenzen nicht wahrnehmen. Meine Verwundbarkeit zeigt mir, wo ich innehalten soll. Lilith kann gut damit leben. Denn sie weiss, wenn jemand diese Grenze zum subtilen, weichen und numinosen Raum nicht respektiert, knallt sie mit der Peitsche.

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Lilith

Mai 1st, 2021

«Mein wilder Geist ist meine tiefste Wahrheit, mein größter Ausdruck und meine höchste Liebe. Er lässt sich nicht eindämmen. Er widersetzt sich Regeln und Erklärungen und der Logik. Ich umarme meinen ungezähmten Geist und entfessle ihn in eine Welt, die dazu bestimmt ist, mit Freude und Liebe und Lachen erfüllt zu werden. Ich spüre den Wind in meinen Haaren, hebe meinen Blick zum Himmel, hebe meine Arme und lade den Donner ein. Ich erinnere mich daran, wie großartig es sich anfühlt, ausgesetzt und wild lebendig zu sein.»

  • Adrienne Enns übersetzt aus dem Englischen
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Verwundbarkeit

April 6th, 2021

Das schamanische Zerstückelungsritual ist aus dem tradierten Wissensstrang der Schamanen. Sie bilden einen wesentlichen Teil der schamanischen Ausbildung.Schamane oder Schamanin werden ist nicht eine Ausbildung, die nach 3 Jahren mit einem Diplom versehen wird. Es ist ein Lebens-Weg und es ist Berufung.In den frühen Jahren meines schamanischen Weges vor rund 25 Jahren habe ich einige Zerstückelungsrituale erfahren. Es waren die Spirits, die mich dahin geführt haben.Im Tiefsten geht es um das Ablegen der Angst – der Angst vor dem Tod. Diese Schwelle muss die Schamanin überschreiten, um Menschen zu helfen. Die Schamanin geht ohne Angst in das Feld der Verletzungen, der Abspaltungen der Seelenanteile. Sie begleitet selbst Menschen über die Schwelle in die andere Dimension.Sie weiss, sie hat es nicht in der Hand, einen Menschen zu retten vor dem Tod. Aber sie kann dem Menschen helfen, seiner Bestimmung zu folgen.

Darum ist es wesentlich und essenziell, dass eine Schamanin nicht aus egoistischen Bedürfnissen heraus andere Menschen begleitet. Sie weiss nie, worin die Lösung liegt.Sie übergibt die Energien an die kosmische Ordnung. Nach vielen Jahren habe ich mich noch einmal bewusst diesem Zerstückelungsprozess hingegeben. Wohin geht es? Wie geht es weiter? Was bindet mich noch an alte Muster der Verletzung oder Verstrickung? Was hindert mich als Frau daran, wirklich meiner Bestimmung zu folgen?

Wir sind zwei Frauen, die sich diesem Ritual hingeben mit unserer Frage nach unserer Essenz.Meine Gefährtin hat eine arabische Berbertrommel. Kaum, dass sie erklingt, macht meine Wahrnehmung einen Sprung in die Wüste. Ich kenne die Wüste seit vielen Jahren. Sie hat mich in die Einfachheit geführt. In dieser Szenerie sitzen wir in der Wüste um ein Feuer herum und wir sitzen im Dunkeln unter dem klaren Sternenhimmel.Dann setzen sich Wüstenfrauen um das Feuer und wir bilden gemeinsam einen Kreis der Frauen. Sie sind alle verhüllt, auch ihr Gesicht ist verhüllt. Doch das, was wahrzunehmen ist unter dieser Verschleierung ist eine geballte Ladung an Kraft. Ich kann erkennen, dass diese Frauen gelernt haben, aus dem Hintergrund heraus ihr wahres Licht zu verbergen. Doch ich spüre ihre geballte Faust darunter, die mir auch Angst macht.Die Trommeln schlagen immer intensiver. Die Frauen schreien ihren Frauenruf in die Nacht hinaus. Dieser hohe, frenetische Ruf.

In mir kommt etwas in Bewegung. Meine Haut ist mir zu eng geworden. Das alte Hautgewand will abgestreift werden. Die kosmische Schlange erwacht in mir und schlängelnd bringt sie meinen ganzen Körper in eine schlängelnde Bewegung. Ein sich hinauswinden aus dem alten Seelenkostüm. Ein Winden und Drehen, das immer intensiver wird. Die Frauen schreien abermals. Die Trommeln schlagen immer intensiver. Es gibt kein Zurück mehr.Dann plötzlich zerspringt die alte Haut. Alles zerberstet in kleinste Teile. Eine gewaltige Kraft wird frei in mir; Feuerfunken und Licht. Und dann erkenne ich mein Licht. Tränen strömen mir aus den Augen. So viel Licht und so viel Energie, und es ist MEINE!
Das ist meine Essenz. Ich erkenne, wie lange mein Weg bis dahin war, all die alten Verletzungen der Frauen abzustreifen, die in mir aus vielen Generationen noch wirkten.So viel Anpassungen und eben auch Verhüllungen, die mich krank gemacht haben. Mich immer wieder geschwächt hatten. Doch mein Körper hat mir gezeigt, dass er es nicht mehr vermag, die alten Anpassungen aufrecht zu erhalten; sei es für Beziehungen, sei es für eine Arbeit. Da ist kein «ich schaffe das schon noch» oder ein «ich halte durch» mehr über meine Grenzen hinaus.Nun spüre ich nur noch dieses Licht und diese Power in mir.

Ich schaue nun in die Runde zu den Frauen. Sie sind nun alle nackt vor dem Feuer.Erneut laufen mir die Tränen herunter, denn ich weiss, dass es die Verletzlichkeit der Frau ist, die keinen Platz hatte. Die Frau als das «schwache» Geschlecht. Es ist unsere Verwundbarkeit, die eben auch unsere Stärke ausmacht. Und ich spüre, dahin geht der Weg, diese Verletzlichkeit wieder zu zeigen. Dort können wir unsere wahren Grenzen erkennen und für sie einstehen. Wir brauchen keine Verhüllungen mehr – Corona mit der kollektiven Verhüllung durch Masken bringt auch dies an die Oberfläche.Keine Rüstungen mehr und keine geballten Fäuste unter der Verhüllung.Es ist unser blosses Sein und Wirken als Frau. Das ist unsere Natur.

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Frieden

März 24th, 2021

Müssen wir alle friedlich miteinander sein im Sinne von Friede, Freude und Eierkuchen? Die Harmonie um jeden Preis wahren? Still sein?
In unserem Kraft-Kreis stellen wir unsere aktuellen Lebensfragen und übergeben sie dem heilsamen Feld. Obwohl jede und jeder seine persönlichen Fragen hineinbringt, zeigt sich stets eine gemeinsame Konklusion. Eine Art Kollektiv, dem unsere Fragen zugrunde liegen.
Friede zwischen Männern und Frauen? Oder sind wir immer noch im ewigen Opfer-Täter-Dasein gefangen? Es zeigt sich die Vielschichtigkeit unserer Herausforderungen in unserem aktuellen Leben, das uns herausfordert, neu zu denken und zu handeln. Wo geht es hin? In die Sanftheit oder in den Kampf? Wie gelangen wir wieder in unsere wahre Kraft?

Was sich gezeigt hat aus dem aktuellen Feld war ein mächtiger Sturm, der uns aufgefordert hat, die alten Mechanismen von Kampf, Opfer, Täter, Ohnmacht hinter uns zu lassen. Dahinter wirken unsichtbar alte Ängste, die uns kontrollieren. In vielen Facetten.Die Angst vor dem Kontrollverlust, der uns daran hindert, diejenigen zu sein, die wir wahrhaftig sind. Es ist die Angst, die aus uns spricht:Wir spüren die Kräfte, die tief in uns schlummern. Wir ahnen, dass sie immens sein können und meinen, wenn wir sie zulassen, dass sie zu chaotisch ausbrechen und alles zerstören. Es kann auch die Angst sein, die Kontrolle zu verlieren und verletzbar zu werden, wenn wir meinen, Haltung wahren zu müssen. Oder wir verlieren unsere Kraft, wenn wir es anderen allzu oft recht machen wollen.Die Trommeln ergreifen uns und führen uns in die haltlose Kraft, jeden auf seine Weise. Es ist ein Zerstückelungsprozess wie es die Schamanen kennen, wenn sie ihre Angst überwinden. Alles bricht weg, was sich in Angst an uns festgeklebt hat. Wir übergeben es dem Universum, der Grossen Ordnung, die weiss, was wahrhaft zu uns gehört und was nicht.So fügt sich das wieder neu zusammen, was zu uns gehört.Ein gewaltiger Sturm fegt über uns und bricht hinein in unseren Kreis. Er ist die elementare Kraft, die uns zur Transformation verhilft. Ich sehe glühende Feuer der Transformation. Aus den Tiefen der Erde ertönen kraftvolle Stimmen, die an die Oberfläche dringen. Die Trommeln schwillen an zu einem mächtigen Wirbelsturm. Allmählich wird es still. Danach zeigt sich ein kleiner stiller See, um den wir alle sitzen und darin spiegelt sich der klare Nachthimmel.
Alles kommt zu Klarheit und Ruhe. Im Auge des Orkans ist es ruhig.Die Trommeln kommen in einen völligen Gleichklang, sanft aber klar. Er lässt uns aufstehen und nun in Bewegung zu kommen. Im Gleichschritt gehen wir voran. Vorne weht eine pinkfarbene Friedensfahne, die nun aufrecht flattert. Wir setzen uns in Bewegung und nehmen alle dieselbe Richtung ein. Gemeinsam gehen wir für den Frieden. Und es werden immer mehr, die mitgehen. Wir sind Körper an Körper und werden zusammen wie EIN Körper. Ein Friedenskörper. Männer und Frauen schreiten hier gemeinsam.

Es ist die umfassende Erfahrung, dass Friede nicht einfach nett sein bedeutet, sondern, dass jede und jeder aus seiner Tiefe heraus, aus seinem inneren Feuer, das tief in ihm brennt sich ausdrücken kann. Mal heftig und mal sanft. Wir zeigen uns in unserer Verletzbarkeit wie in unserer Wildheit. Alles ist richtig. Wenn uns dies gelingt, aus uns heraus zu handeln, fallen Anschuldigungen weg und wir können das Anderssein unserer Mitmenschen besser annehmen. Wir sind in unserer Verantwortung für uns selber und wir erkennen unsere Ängste wie unsere Kraft. Das ist Bewusstsein und ein Schritt zur Friedensarbeit.

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Ausstieg aus dem Kampfmodus

März 16th, 2021

Nun spüren wir, dass es ans Eingemachte geht. Die Medien berichten über die grossen Verluste von grossen Giganten wie die Fluggesellschaften, von den Bundesbahnen und so weiter. Die Wirtschaft wird herunter gefahren. Und die existenziellen Ängste steigen.
Das alte Paradigma vom wirtschaftlichen Aufstieg, vom Wohlstand, der zu unserem Standard geworden ist, löst sich nun langsam auf.
Ich berichte immer wieder vom Neuland, in welches wir im Vertrauen betreten können. Vor allem das Vertrauen in uns selber und in unsere Ressourcen. Die unsichtbaren spirituellen Kräfte sind hierin immer wieder meine Quellen der Kraft. Doch wenn wir die alten Anker, die uns festgehalten haben, lichten, fordert das Leben uns dazu heraus, es wahrhaftig zu vollziehen.
Wir kommen nicht darum herum, diese alten Strukturen zu sehen und zu spüren. Es betrifft auch das Paradigma vom Kampf. Sich ständig durchkämpfen zu müssen. «Erfolg gelingt nur, indem wir kämpfen müssen.» « Es muss anstrengend sein. « «Alles hat seinen Preis. «Doch wo liegt unser wahrer Wert?
Ist es möglich, dass wir mit unseren wahren Potenzial uns nähren, ja sogar uns ernähren können? Sind wir am richtigen Ort, wo wir uns einsetzen? Oder stimmt unsere innere Ausrichtung nicht? Vielleicht liegt unsere Krone etwas schief. Setzen wir sie auf und richten uns auf.Diese Kräfte sind zur Zeit im kollektiven Feld und fordern uns heraus. Sie sind verbunden mit sehr alten tiefsitzenden Geschichten unserer AhnInnen.
Als Frau bin ich vor allem verbunden mit den beschneidenden Geschichten der Frauen.Hierin begegnen mir Frauen, die ausgestossen wurden, weil sie anders waren als die Moral der Gesellschaft. Oft waren es Frauen, die mit der Natur verbunden waren. Sie kannten die Kräuter und deren Wirkung. Es waren Frauen, die ihr Licht zeigten. Für die Gemeinschaft waren sie jedoch hiermit eine Bedrohung. Starke Frauen wurden gefürchtet. So stiess man sie aus der Gemeinschaft aus. Sie wanderten einsam in den Wäldern herum und lebten von der Hand in den Mund. Das Leben war ein Überlebenskampf.
Dieser Überlebenskampf wirkt immer noch unsichtbar in uns. Frauen müssen sich immer noch mehr einsetzen, um gesehen und anerkannt zu werden. Und oft verdienen sie damit noch weniger Geld als die Männer, welche die gleiche Arbeit tun.Diese Geschichten finden in meine Praxis, wo ich Menschen darin begleite, ihre aktuellen Ängste und Verletzungen zu klären. Es ist an der Zeit, diese Wirkkräfte zu verabschieden, wenn wir mit leichterem Gepäck voran kommen wollen. Die kosmischen Tore hierfür sind geöffnet. Wir dürfen loslassen.
Hierin kann ich dich mit meiner schamanischen Arbeit unterstützen. Das Paradigma von 3 G geht auf 5 G. Hiermit meine ich das 3 Dimensionale, in welchem wir im Alltag eingebunden sind, um die 5. Dimension einzubeziehen. Denn jenseits von Zeit und Raum liegen die Quellen der Kraft.
So bildet Corona für uns eine Chance zu unserer Krone. Bild: die Heilige Corona – Hüterin der Seuchen

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