«The magic happens
outside of your comfort zone» Barbara Jäggi

Die Liebe

August 4th, 2020


Als schamanisch Wirkende begebe ich mich heute träumend in das Feld der Liebe.
Ich verbinde mich mich der Kraft der Liebe und sehe, spüre, erfahre es als umfassende Erfahrung.
Die Liebe weitet mein Seelenfeld. Liebe dehnt sich aus und sie bringt mich in eine höhere Schwingung. Immer weiter dehnt sie sich aus, unendlich sanft und hell.
Wie ein Klang, der sich ins Unendliche ausdehnt und die Welt erhellt.

Diese Schwingung durchdringt selbst Mauern. Ich sehe wie sie in jede Ritze zunächst und dann die Materie durchdringt. Schamanen reisen in die Welt dazwischen, zwischen die materielle Welt. Heute wissen wir auch, dass die Materie nur ein kleiner Teil des Gesamten ist. Alles andere ist Zwischenraum. Dennoch erscheint uns auf unserer physischen Ebene, auf der Alltagsebene das Physische als hart und undruchdringend.
Harte Gefühle, Angst, Aggression sind unsere seelischen Ketten und Schutz- und Kampfschilde. Diese Gefühle verdichten.

Doch die Liebe weitet sich. Bis ins Unendliche.
Sie sprengt Ketten und schmilzt Rüstungen der Abwehr und des Angriffs.

Das scheint mir gerade jetzt in dieser herausfordernden Zeit sehr wichtig, uns daran zu erinnern. Und sich bewusst mit der Kraft der Liebe zu verbinden.
Denn für mich geht der Weg zur Liebe hin. Mitten im Alltagsfeld der Angst, die uns regiert, des Rechthabenwollens, des Besserwissens und zu behaupten, wer die Wahrheit kennt und wer nicht.
Und gerade weil der Alltag herausfordernd für uns alle ist, tut es gut, uns immer wieder bewusst daraus herauszunehmen. Herauszutreten.
Dabei ist es hilfreich, sich auf einen Berg zu begeben oder auf eine Anhöhe. Die Natur in ihrer Gestaltungskraft unterstützt uns dabei. Berge, Täler, Bäche, Seen, Wasserfälle, Höhlen sind energetische Orte, die uns für bestimmte Absichten enorm helfen für unsere Seelenprozesse.
Wenn wir uns auf einen Berg begeben oder auf einen Hügel gewinnen wir Weite auch in uns selber. Wir finden Übersicht, unser Blick weitet sich, unser Herz öffnet sich. Hier können wir weitergehen und uns bewusst in die Kraft der Liebe hineinträumen.

„Sprich eine neue Sprache, damit die Welt eine neue Welt wird“ Rumi

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O sole mio

Juli 27th, 2020

Es ist ein warmer schwüler Sommerabend. Es ist mein erster Sommer hier in diesem alten geschichtsträchtigen Haus der ehemaligen Spinnerei, die einst für die Arbeiter erbaut wurde.
Ich sitze auf meiner lauschigen Terrasse und geniesse den Sommerabend. Weiter entfernt fahren Züge vorbei, Alltagsgeräusche, Männergespräche, Gartenschläuche zischen, Stimmengemurmel auf nachbarlichen Terrassen.
Doch dann durchbricht eine sanfte Frauenstimme all das Alltägliche. Woher wohl diese liebliche sanfte Stimme kommt? Eine Mutter, die ihr Kind in den Schlaf singt?
Ich beginne hinzuhören und bin ganz innig berührt von diesem lieblichen Gesang, so sanft und weich. Er bricht wieder ab, um dann wieder wie aus dem stillen Ozean aufzutauchen.
Es sind italienische alte Lieder, die von der einstigen Liebe erzählen, die gerade eben wieder erwacht.
Selbst das o sole mio kommt zart daher und mit einer Innigkeit und Intimität, und schwingt sich aus einem des Hausinnern hinaus in die Gärten, als würde es alles befrieden wollen.
Dann erkenne ich, dass es die Stimme der etwa 80-jährigen Italienerin ist. Ich kenne sie schon seit vielen Jahren, höre auf der Strasse manchmal ihre durchdringend laute Stimme, die von einer gewissen Strenge zeugt. Sie putzt viel; Haus, Tür und Vorplatz, und der Garten ist sehr geordnet.
Diese Stimme erstaunt mich nun. Sie ist jung. Und lässt mich erahnen, welche Träume sie nebst dieser Alltagstüchtigkeit sie in sich verbirgt. Ich bin fast etwas beschämt, dass ich nun Zeugin dieses Gesangs werde.
Wie besänftigend Gesang doch sein kann. Natürlich weiss ich das, doch es ist immer und immer wieder ein Zauber, der mich neu erfasst, wenn ich davon berührt werde. Wenn ich diese Echtheit darin spüre.
Wir können Lieder singen in der Gemeinschaft, da darf es auch mal laut und kraftvoll sein.
Das ist ein Stück Kultur und Gemeinschaft.
Wir können Kraftlieder singen, die uns an eine ganz bestimmte Kraft erinnern und uns mit ihr verbinden. Mit der Liebe, mit der Spiritualität, mit „delicious power“, mit Songs aus unserer Jugend, die uns daran erinnern, mit welchem Zeitgeist wir uns verbinden oder uns verbunden haben: dem Schrei-Gesang von Mick Jagger oder der Sanftmut in Cat Stevens Stimme.
Wir können uns in die Natur hinausbegeben und bewusst um ein Lied der Medizin bitten, das die Natur uns schenkt.
Musik ist einfach etwas vom Schönsten und Gegenwärtigsten; unmittelbare Kraft, die von irgendwoher kommt.
Am Besten aus uns heraus.
Oder wir können eben so ganz innig und sanft in uns hineinsingen und unsere Träume wachrufen. Ob sie aus der Vergangenheit kommen oder aus der Gegenwärtigkeit oder in die Zukunft hinein, ist manchmal so völlig egal. Spirit ist überall.

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„Jenseits der Vorstellungen von richtig und falsch liegt ein Ort, da werde ich dich treffen“
Rumi

Seit den 70er Jahren haben Frauen begonnen, angefangen mit Heide Göttner Abendroth, die patriarchalen Strukturen zu hinterfragen, und vorzudringen in die matriarchalen Wurzeln der Menschheitsgeschichte. Heide Göttner Abendroth hat dies über einen wissenschaftlichen Weg begangen, sie hat Literatur und Wissenschaftsforschung studiert. Über die Literatur und Mythenforschung ist sie auf die verborgenen Kräfte der weiblichen Geschichte gestossen. Unsere Geschichte, die wir in den Schulen lernen und sich bis in die Universitäten hinauf legt, ist durchdrungen von einer männlich dominierten Gesellschaft. Sie zeugen von unzähligen Geschichten von territorialen Errungenschaften, die immer durch Kriege erzielt wurden. Auf diese Geschichten berufen wir uns heute noch. Auch heute noch beziehen sich die Berichterstattungen der Medien mehrheitlich auf Kriege und ihre politischen und wirtschaftlichen Verbindungen. Unsere Politik und unsere Wirtschaft ist aufgebaut auf diesem System und Denken.
Wir erleben zurzeit eine regelrechte globale Krise, die auf einen massiven Zusammenbruch dieser alten Systeme hinweist. Darum erscheint es mir wichtig, gerade jetzt wieder den Fokus auf matriarchale Strukturen zu lenken, um letztlich die weibliche Kraft oder weibliche Prinzipien hervorzuheben.
Ich habe mich in den 80er Jahren intensiv mit dem Matriarchat und den patriarchalen Phänomenen auseinandergesetzt. Luisa Francia hat mir regelrechte Tore eröffnet. Ich habe ihre Bücher verschlungen. Und ich bewundere ihren untrüglichen intuitiven und bodenständigen Blick auf das Weibliche und ihren Power. Sie war eine der ersten, die sich auf alte weibliche Riten rückbezogen hat. Sie hat sie sich ganz eigensinnig auf ihre ureigene Kraft errungen. Sie hat alte Mythen neu beleuchtet und der Weiblichkeit ein neues Gesicht gegeben.
Sie hat sich in Schlamm gehüllt und sich so auf eine ganz archaische Ebene der weiblichen Kraft besinnt, eben mit allen Sinnen. Sie hat von Grund auf alles gerochen, gefühlt, gespürt, gelauscht und gesehen. Das war ihre Art zu forschen.
Sie hat die Märchen von ihren männlich zentrierten Mustern zerstückelt und sich intuitiv auf die weiblichen Linien hervorgewagt, geträumt und alles umgesetzt. Sie war in meiner Geschichte eine wichtige Wegbegleiterin.
Auch Angelika Aliti hat aufgeräumt mit der männlichen Dominanz, wortgewaltig und mit unerbittlichem Blick.
Es hat diese Frauen gebraucht. Sie haben unsere Sprache durchleuchtet mit einem weiblichen Forscherblick, sie haben aufgeräumt mit den alten Mythen der männlichen Helden.
Sie sind vorgedrungen ins Urweibliche. Haben es hervorgeträumt aus den alten verborgenen Brunnen bis zur Holla, eine der zentralen Göttinnen aus unserem Kulturraum.

Auch jetzt mitten in dieser Welle der Corona-Krise, die die ganze Welt auf den Kopf stellt, können wir uns noch einmal erinnern. Was haben wir all die Jahre gelernt: über Bücher, über Seminare und Studien, die uns wieder zu uns geführt haben? An der Oberfläche scheint es, als ob wir doch schon recht viel erreicht haben. Doch erlauben wir uns einen Blick tiefer, horchen wir auf die Sprache, mit welchen Worten wir sie füllen. Horchen wir darauf, wie sie gesprochen werden. Sind sie respektvoll oder wollen sie recht haben? Geht des darum recht zu haben? Es besser zu wissen? Dies scheint mir gerade in diesem Moment eine Herausforderung. Corona und das was wir daraus machen, droht unsere Gesellschaft zu spalten. Schauen und hören wir hin, verstricken wir uns nicht in hitzige Diskussionen, um Argumente zu sammeln, um letztlich uns im Recht zu fühlen.
Verharren wir nicht im Kriegerischen, auch nicht im Kleinen und werden wir zu spirituellen Kriegern und Kriegerinnen, die in der Präsenz sind und im richtigen Moment ent-scheiden. Dafür ist das das Schwert gedacht und nicht zum Niedermachen.
Der Weg geht nach innen, zu unseren inneren Stimmen. Erlauben wir uns, in ungeteilter Aufmerksamkeit alle Stimmen zu hören. Manchmal braucht es den Rückzug dazu, damit wir noch tiefer in uns ankommen. Damit wir wieder tief in unserem Brunnen unsere Würde wiederfinden. Von innen heraus ist die Bewegung nach aussen.
Die schamanische Technik hat mir sehr wichtige Tore geöffnet. Ich formulieren das bewusst so, denn Schamanismus ist keine Religion. Sie führt uns zur Spiritualität, zu unserer Spiritualität. Da gibt es kein richtig oder falsch. Die Spiritualität verbindet uns mit der Natur und mit dem Universum, mit dem unerschöpflichen Reichtum. In unsere Fülle, in unsere Freude, in unsere Wahrhaftigkeit.
Sie hat mir Tore geöffnet, immer mehr in meine eigene Geschichte hineinzuwachsen. Weise Ahninnen und Ahnen haben mir den Weg gewiesen. Den Weg der Medizin. Er war oft alles andere als angenehm, doch er hat mich letztlich befreit aus den alten verletzten Geschichten meiner Ahninnen. Er war auch voller Schmerz, durchdrungen von alten Leiden, die nicht alle die meinen waren, die ich jedoch getragen habe. Der Weg zur Freiheit führt durch den Schmerz hindurch, durchs Schattental und durch die Nebel.
Es gibt also nicht nur Love and Fun, das führt uns nur zu Ersatzbefriedigungen, in den Rausch, aber nicht in die tiefe Verbindung zu uns und nicht in die wahre Verbindung oder in die Ekstase.
Denn dort können wir über uns hinauswachsen.
Ich bin eine Schamanin des Neuen. Ich glaube, das war ich schon immer. Ich habe mich von Anfang an dem neuen schamanischen Kern hingewendet. Carlo Zumstein, der Schamane der mich über viele Jahre begleitet hat, ist seit den 90er Jahren ganz seinen eigenen Weg eines neuen Schamanismus gegangen zu einem neuen Bewusstsein. Ich habe dies lange Zeit nicht verstanden und haderte mit dieser männlich geprägten Vision von Schamanismus. Es ist die vertikale Kraft zum Universum, dem Kosmos (nebenbei: der Aufstieg der monotheistischen Kulturen, die die Sonne als einzigen wahren Gott verehrten, entstanden die Hierarchien – ganz in die vertikale Kraft hinauf. Die weibliche Kraft der Mondin und Erdgöttinnen wurde verdrängt). Das habe ich aber erst später erkannt. Ich musste zuerst zurück ganz zu den weiblichen Mythen finden, die letztlich sehr erdgebunden sind und zyklisch. Diese Erfahrung habe ich mit Sonja Emilia Rainbow gemacht, die mir die weiblichen Tore geöffnet hat.
Die schamanischen Tore haben mir ersichtlich und erfahrbar gemacht, dass Mythen und Märchen nichts Festes und und Unverrückbares sind, sondern Quellen der Weisheit. Sie sind zugänglich für jede und jeden, die sich auf die Suche macht. Es sind Strickmuster, deren Weisheitsfaden wir folgen können. Sie sind nie wörtlich zu verstehen in einem rationalen Sinne, aber sie berühren mit einer umfassenden Erfahrung, die alles durchdringt.

Doch um in das Neuland hineinzugehen, in das wir alle hineinwachsen müssen, da kommen wir wohl nicht darum herum, braucht es beide Kräfte: die männliche vertikale Kraft und die weibliche Horizontale. So gesehen scheint mir wichtig, dass das Weibliche noch mehr in die Mitte gerückt werden muss. In einem Zentrum, in welchem beide Prinzipien gleichermassen bestehen können. Wenn sich beide verbinden, geklärt und befreit sind von den alten Verletzungen beider Seiten der letzten paar tausend Jahre (sie sind in unseren Genen und Zellen immer noch gespeichert), dann kann wahrhaft eine fruchtbare Zukunft kommen.
Rückbesinnung zum weiblichen Schöpferkraft, zum Zyklischen, zu Mutter Natur, welche die langsamen zyklischen Prozesse einbezieht und die Intuition. Rückzug in den Schoss der Mutter, da ist es eben auch dunkel. Auf Augenhöhe mit der Erde gehen.
Denn wir sind Wesen zwischen Himmel und Erde. Wir vereinen beides in uns.
Da geht mein Weg hin.
Es braucht noch einmal diesen bewussten Rückzug in das eigene Geschlecht. Darum finde ich Frauenheilkreise und Männerheilkreise so wichtig. Hier in einem geschützten Raum können Männer wie Frauen ihre alten Wunden heilen. So können neue Begegnungen zwischen Mann und Frau wieder fruchtbar werden.
Aho.

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NaturMedizin

Juli 20th, 2020

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Die Fülle

Juni 28th, 2020


Der betörend süsse Duft der Linde erfüllt das ganze Dorf. Er durchdringt alles, erfüllt auch meine Zellen, mein Sein. Der Mond ist halbvoll, der Sternenhimmel ist klar und verheissungsvoll.
Ich bin erfüllt.
Wir befinden uns im Zenith der Sonnenkraft. Doch hier wird alles still. Ein Flirren und Summen erfüllt die Luft.
Was im Frühling als Samen gekeimt hat, ist nun in der vollen Blüte.
Noch.
Doch hier halte ich inne. Atme tief.
Take a deep breath.
Ich spüre dieses Flirren auch für mich energetisch. Diese Anhebung der Energie im Bewusstsein des Kollektivs.
Wo stehen wir?
So vieles kommt nun an die Oberfläche. Alle Schatten, die zuvor noch wie dunkle Wellen unter der Oberfläche weilten und schwelten, kommen ans Licht. Unrecht, Missbrauch, Beschneidung unseres Wesens, Skandale… all das zeigt uns, wo wir auch in unserem persönlichen Leben stehen. Bis in die feinsten Verästelungen des Bewusstseins löst sich alles aus dem Körper hinaus.

Freisetzen…und atmen.
Ein sich Neueinfinden, bei mir. Ich nehme die Wogen der Unruhe neben mir immer noch wahr. Ich bin gewahr. Doch sie werden langsam ruhiger als noch wenig Zeit zuvor, als ich mich durchwand wie ein Aal durch die Wirrnis des Informationsflusses.
Meine Einstellung ist klar. Ich gehe ganz ins Vertrauen.
Meine Vision vom letzten Winter, als ich die übermächtigen Wogen, die über uns hereinbrachen kommen sah, noch bevor es tatsächlich losging, hat sich erfüllt. Sie spülen alles Alte, was nicht in diesen neuen Traum gehört weg. Heftige Stürme zerreissen und zerfetzen den alten Traum vom Mangel und der Angst. Und wir träumen still unseren Traum des neuen Bewusstseins weiter.
Ich bin tief in mir zufrieden, auch mit allem Unsicheren.
Ich habe aufgehört, der Fülle hinterher zu eilen. Um mich damit zu verausgaben.
Diese Fülle kommt nun im Stillstand zu mir. Hier weitet sich mein Seelenfeld.
Und sie erfüllt sich ständig weiter.
Ich erkenne nun, dass ich hier in einem unsichtbaren Tor stehe, das in allen Farben schimmert.
Halt noch still!
Und so stehe ich umgeben und durchdrungen von diesem betörenden Duft und Gewahrsein dieses unsichtbaren Tors. Langsam öffnet sich vor mir ein Raum.
An der Schwelle stehend, hinter mir das Alte – alte Beziehungsmuster, Ängste des Mangels, die Kraftlosigkeit im mich Verausgaben für Systeme, die mich schwächen, die nicht den Menschen in seiner Ganzheit sehen wollen – liegen hinter mir.
Hier stehe ich an meinem Platz, wo ich mich so lange geweigert hatte ihn einzunehmen.
Aus Angst, allein und verlassen zu sein. Doch genau hier ist er. Am Rand der Systeme, schauend, fühlend und sehend. Verbunden mit allem. Und dennoch mitten im Leben.
Hier ist die Essenz, mein erfülltes Sein.
Und von hier kann meine neue Ausrichtung geschehen. Ich weiss, alles was ich denke und fühle kreiert machtvoll meine Wirklichkeit. Mein Körper richtet sich danach.
So beginne ich langsam und achtsam meine neuen Gedanken zu formen und mein Herz sanft zu öffnen.
Tiefes Vertrauen in mich. Sicherheit kann nur von Innen kommen. Für meine Talente, für meine Grenzen. Für meine Selbstbestimmung und Verantwortung. Für meine Würde.
Ich sehe alles vollkommen, auch im Unvollkommenen.

Von hier aus kann ich weiter spinnen. Meinen Traum wahr werden lassen.
Das Universum hat die Tore dafür geöffnet und unterstützt mich darin.
Das Summen der Bienen im Lindenbaum schwillt an zu einem einzigen weiten Klang. Es ist der Klang des OM.

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Es ist eine Zeit, in welcher es gerade alles Verborgene an die Oberfläche des Sichtbaren schwemmt. Alles aus dem kollektiven Feld, was zuvor noch geahnt oder unterschwellig spürbar war. Es erfordert unsere Präsenz, da fokussiert und ganz bei uns zu bleiben. Angesichts der vielen diversen Informationsquellen sind wir aufgefordert, selber für uns Verantwortung zu tragen. Für unsere seelische wie körperliche Gesundheit, fürs unsere Einstellung und die Richtung, die wir ihr geben wollen. Wir spüren, nun sind wir alle persönlich gefragt, Stellung zu beziehen. Für uns ganz persönlich, aber auch für unsere Haltung gegenüber allen Bereichen wie Politik, Wirtschaft, Bildung und unsere persönlichen Beziehungen. Es braucht uns alle.
Weil diese globale Welle alle Bereiche erfasst. Es dringt bis in unsere innersten Zellen, unser persönliches Quantenfeld.
So fühle auch ich mich gerufen, ganz in meine Präsenz zu gelangen. Dabei spüre ich auch, wie es nicht nur allein um die Präsenz geht, sondern auch um die Sichtbarkeit. Diese beiden Aspekte nehme ich mit in das unsichtbare Feld der geistigen Welt. Wir spüren, die Tore sind offen dafür, nun das Alte hinter uns zu lassen. Die Spirits unterstützen mich dabei, in das Neue hineinzuwachsen. Meine Trommel führt mich und spricht mit ihren Pulsen und deren Schwingung zu mir, berührt mich mit den Wellen des neuen Bewusstseins.
Immer tiefer dringe ich da hinein. Wenn ich ganz bei mir bin, in meiner Präsenz, da verliere ich mich plötzlich darin. Alles löst sich auf und ist nur noch pure Schwingung in einer hohen Frequenz. Diese Frequenz durchflutet meinen Körper und meine Seele mit einer Kraft, wofür es keine Worte gibt.
Es übersteigt meine Gedanken und meine Gefühle. Da sind keine Gedanken mehr, die gefasst werden können. Es übersteigt alles. Das ist die transpersonale Kraft, wenn wir uns dem Kosmos übergeben. Der grossen Ordnung oder der neuen Matrix. Weil alles ist bereits da, wir müssen nur die Bereitschaft dafür fühlen.
Und da, in dieser totalen Präsenz erkenne ich, dass die Sichtbarkeit, die wir in der Welt einnehmen können, ganz aus unserem Innersten kommt. Wenn wir ganz in unserer Essenz sind. Dann wird es leicht, unsere Kraft nach aussen zu tragen.

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Ein Kreis von Frauen fand ein. Ein lange gewirkter Kreis der Wandlung. Schon so Vieles hat sich darin gezeigt und transformiert. Diesmal erkannten wir, wie sehr noch Ängste in dieser gegenwärtigen Zeitqualität sind. Sie machen uns klein und eng. Doch immer und immer wieder suchen wir in uns das Vertrauen.
Ein sanftes Lied schwingt durch mich. Es ist ein Lied der Frauen. Unsere Herzen schlagen gleich mit dem Schlag unserer Trommel. Jede einzelne öffnet ihren eigenen Kreis, wirkt an ihrem eigenen Traum. Und so wirken viele Kreise der Wandlung, welche die Frauen öffnen in unsere Mitte. Es werden immer mehr Frauen. Wir sind nicht die Einzigen, die mit uns träumen.
Die Angst nimmt uns den Boden. Doch mit jedem Trommelschlag verdichtet sich die Kraft, die Essenz unserer Absicht.
Ein immens grosser Kessel offenbart sich in unserer Mitte.
Darin schimmert eine goldene Flüssigkeit. Das Flüssige, das Gold, unsere Essenz. Wenn wir Frauen gemeinsam unsere Herzen öffnen und uns entfernen aus der Angst und auch aus unserem Konkurrenzdenken, dann können wahre Wunder geschehen. Vielleicht sind wir noch nicht da angekommen, wo wir sein möchten. Wir befinden uns mitten in einem gewaltigen Transformationsprozess. Doch es wird offensichtlich, dass die Kraft des Weiblichen wieder in die Mitte unseres Lebens gebracht werden will.
Aus diesem gemeinsamen Traum, dessen Kraft ganz aus unseren schimmernden weiblichen Becken herauskommt entsteht eine immense Kraft. Sie liegt jenseits von unserem Denken. Da ist nur Schwingung und Power aus der Tiefe.
Jede ist willkommen, egal wie schräg, herb, wild oder sanft sie ist.
Und dann steigt aus diesem golden schimmernden Fluss eine leuchtende Doppelspirale empor zum Himmel. Hier auf Mutter Erde ist diese Kraft manifestiert. Als hätte sich die Spirale der DNA bereits im Neuen manifestiert.
Sie ist da, wir müssen sie nur erkennen.
Auch wenn wir im Alltag aus diesem Vertrauen in unsere Kraft manchmal herausfallen, so können wir uns dennoch immer wieder erneut daran erinnern.
Wenn wir nur wüssten, welche Kraft in uns steckt!
Aber schreiten wir vorerst Schritt für Schritt weiter im Vertrauen.
Es scheint mir, als ob ich aus einem langen Schlaf erwacht bin und vergessen habe, dass alles schon da ist.

Foto: Verena Wild/Instagram

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Die Heilerin

Mai 16th, 2020

Aus dem Feld der Heilerin:
Eine kleine aber feine Gruppe fand sich gestern Abend zusammen im Kreis der Heiler. Im Jahreszyklus, in welchem wir uns den archetypischen Kräften widmen. Sie sind gewirkte Weisheit im universellen Feld, die uns auf umfassendste Weise berühren und uns bewegen.
Wir wurden in den grossen Kreis der Heiler und Heilerinnen geführt, jeder auf seine Weise.
Das zentrale Thema war unsere Selbstermächtigung. Die Sehnsucht in uns, uns zu ermächtigen, diejenigen zu sein, die wir in unserer Essenz sind.
Und es ist genau das, was wir nun brauchen. Im unendlichen Wirrwarr von Informationen, die täglich durch den Äther der Medien schwirren, die uns manchmal fast schwindlig machen. Es wird immer mehr offenbar, dass es nicht die EINE Wahrheit gibt. Es mag uns in Unsicherheit und zuweilen auch Angst bringen, wem wir nun glauben sollen. Doch es nimmt uns niemand die Entscheidung ab, sie selbst in uns zu finden. Ausser wir werden gezwungen dazu, was ich mir nicht wünsche. Denn unsere Gesundheit verdanken wir uns selber. Unsere Gesundheit beginnt mit unserem Denken. Wo beschneiden wir uns selber mit unsere Gedanken? Die Gedanken haben eine weitaus grössere Macht, als wir vielleicht denken.
Unsere Gesundheit pflegen wir mit unseren Gefühlen. Wo verdrängen wir sie? Meiner Ansicht nach, ist die Angst das stärkste Gefühl, das im Moment regiert. Doch Gefühle sollten uns nicht regieren. Sie sollten uns nicht besetzen. Vielmehr ist es wünschenswert, dass wir in Bewegung bleiben mit den Gefühlen und immer wieder fähig sind, sie wieder loszulassen.
Unsere Gesundheit für unseren Körper. Denn wenn wir nicht achtsam mit unseren Gefühlen umgehen und sie nicht respektieren, dann machen sie unseren Körper krank. Erlauben wir uns mehr, unserem inneren Rhythmus zu folgen.
Angst zieht die Zellen zusammen, sie macht uns eng. Auch im Denken. Erlauben wir uns, auszusprechen, was uns bewegt. So erfahren wir uns, können weiter wachsen. Wagen wir, uns eine eigene Meinung zu bilden. Vor allem aber tief in uns unsere innere Stimme zu hören. Wagen wir, unsere Stimmen zu erheben.
Selbstbestimmt. Erlauben wir uns die bestehenden Systeme kritisch zu hinterfragen.
Denn Hand aufs Herz: Spiritualität heisst nicht, alles schön zu reden. Vielmehr mit Leib und Seele im Leben zu stehen.

Wir befinden uns mitten in einem grossen Wandel. Und dieser hat erst begonnen.
Die Medizin hat uns gestern Abend ins Zentrum gebracht. In unser eigenes Leuchten und Strahlen. Wir sind die Sonne, die nach allen Seiten erstrahlen kann. Und es gibt viele Sonnen. So ensteht in mir die Vision, dass immer mehr Sonnen um uns leuchten und ein schönes grosses Netz von Sonnen um den Erdball spinnen. Die Sonne erhellt unser ganzes Sein. Es verschlingt enge Gedanken. Die Gefühle zeigen sich frei. Die Zellen erfreuen sich.
Die Sonne steht auch für Bewusstsein. Wir müssen nicht schon dort sein. Wir wachsen da hinein, Schritt für Schritt.
Wir sind auf dem Weg zu einem neuen Ich – und hier meine ich nicht das Ego, das nie genug hat – auf dem Weg zu einem neuen Wir – und auf dem Weg zu einem neuen Bewusstsein.
AHO!

photo by clemens neufeld

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Bedingungslos

April 27th, 2020

Ich befand während den letzten 10 Tagen im Rückzug auf meinen kleinen Berg im Tessin. Hier lebe ich die Einfachheit und ich bin umgeben von der Natur.
Nichts von der Welt dringt zu mir, und so kann ich mich voll ganz den inneren Prozessen widmen. Was mir begegnet, ist der Weg zur bedingungslosen Liebe zu mir selber. Schicht für Schicht von einem alten Paradigma fällt in den letzten Monaten von mir ab. Iniziert wurde dieser Prozess im letzten Herbst mit einer Krise. Mitten darin öffneten sich die Tore zu den Spirits, die mich an die Kraft der unsichtbaren Welt erinnerten. An das Grosse Geheimnis, das nicht nur im Universum wirkt, sondern auch in mir und durch mich. Es hat mich an meine wahren Fähigkeiten erinnert.
Es ist nicht einfach, sich dem bedingungslos hinzugeben. Bereits im November hatte ich eine tiefe Vision von unserem Kraftkreis. In diesem Kraftkreis träumen wir uns regelmässig in die Welt der unsichtbaren Wirkkräfte hinein und bitten um Wandlung – jede und jeder für sich, gerade dort wo er sich befindet auf seinem Weg. Doch auch fürs Gesamte. Ich sah wie wir in diesem Kreis still träumen und unser Feuer, unsere Glut entfachen. Über uns und um uns naht ein Sturm heran, der über uns hereinbricht. Er zerfetzt alles, was nicht nicht mehr zusammenhält. Wir träumen still weiter. Wogen und Wellen brechen über uns herein und schwemmen alles weg, was nicht mehr in unser Leben gehört. Doch wir im Kreis träumen still weiter.

Es war mir damals nicht bewusst, dass es ein Virus sein würde, der diese globale Welle auslöst. Doch jetzt verstehe ich diese Vision als ein Vorzeichen dieser globalen Bewegung, die auch durch uns hindurch geht. Es ist eine grosse Zeit der Klärung – aus einem alten Paradigma in ein neues Bewusstsein.
Davon sprechen wir schon lange. Doch nun ist es da und fordert uns heraus, uns ganz neu zu finden. Hierin haben wir die Chance, alte Ängste loszulassen, die bisher verhindert haben, ganz in unser Wesentliches zu kommen. Unsere Essenz zu fühlen. Diese Ängste sind in einem grossen Kollektiv anwesend. Sie sind die Verhinderer, tiefer in uns zu horchen und unserer inneren Stimme zu folgen. Ein altes kollektives Karma schwemmt es an die Oberfläche unseres Bewusstseins. Es ist die Zeit, wo wir die Chance haben, unsere Versklavung zu erkennen, wofür wir uns verdreht haben, wo wir uns beschnitten haben, wo wir nicht bedingungslos uns selber lieben. Hinaus aus der Opferrolle, um nun Verantowrtung für uns zu übernehmen.
Die Antwort können wir nur in uns selber finden.
In dieser bedingungslosen Liebe zu uns selber lassen wir auch unsere Sehnsucht in der Liebe nach aussen frei. Unsere Sehnsucht, gesehen zu werden als die die wir sind.  Zuwendung von anderen zu erhalten, liebkost zu werden. Aber wie sollen wir das alles leben, wenn wir das uns selber nicht geben können?
So lassen wir uns oft blenden. Wir können in dieser Bedürftigkeit nicht erkennen, dass wir empfänglich sind für Komplimente, die jedoch nur unser Ego nähren, aber nicht unsere Seele. Wir können nicht erkennen, dass wir manipuliert werden. Zu sehr sehnt sich die Seele nach Zuwendung und Wärme.
Diesen Prozess habe ich auf dem Berg durchlaufen. Ich habe diese tiefe Sehnsucht nach Liebe in mir erkannt. Die Bewegung ist nach Innen gegangen ganz zu mir selber. Und es ist, als wäre da etwas Neues in mir erwacht.

Corona sei Dank!

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Hand aufs Herz

April 7th, 2020

Hand aufs Herz:
es ist kein Zuckerschlecken, in dieses neue Paradigma hinein zu wachsen. Dieser grosse Transformationsprozess findet jetzt eben statt. Wie viele Menschen haben ihn sich heimlich gewünscht. Abgesehen von denen, die es schon lange gespürt haben und dafür etwas für verrückt gegolten haben.
Und eben gerade dieses etwas Verrücktsein rückt nun mehr und mehr in die Mitte. All diejenigen, die sich unsicher gefühlt haben in einer Welt der Sicheren, der Prominenten, der sogenannt Leistungsstarken…erfahren vielleicht jetzt gerade einen Wandel. Denn nun ist die gesamte Welt verunsichert.
Werde ich meine Arbeit halten können, werde ich mich ernähren können? Werde ich gesund bleiben? Aber wie bleiben wir tatsächlich gesund? Ist es „nur“, dass wir nicht angesteckt werden von diesem Virus? Ist es denn nicht vor allem unsere geistige, mentale, seelische Gesundheit?
Aus meinen schamanischen Erfahrungen weiss ich, zuerst ist es der Geist der dann Form annimmt.
Ist es nicht gerade die Unsicherheit, die uns wieder einmittet?
Ist nicht jetzt der Moment, wo wir unsere Essenz spüren? Unser Wesentliches?
Es ist oft nicht das was wir sagen, benennen. Sondern vielmehr unsere gesamte Energie, die wir verkörpern?
Es geht jetzt um uns. Und wir sind nicht nur mentale und emotionale Wesen: wir sind auch energetische Wesen.
Viel Altes schwemmt es noch einmal mit aller Wucht empor.
Doch das was ich aus der unsichtbaren Quelle erfahre, ist dass das gut ist. Denn nun haben wir die Gelegenheit, es anzuschauen. Es herovrzubringen, um es zu transformieren.
Wir haben uns in den letzten Jahrzehnten vorbereiten können. Mit all den Seminaren der Selbsterfahrung, der spirituellen wie mentalen Heilung. Wir brauchen keine neuen Methoden mehr, wir haben alles zur Verfügung. Nun geht es darum, sie anzuwenden. Nur wir…
Natürlich ist die Angst da. Wie könnten wir uns davor schützen! Doch haben wir den Mut, sie von Angesicht zu Angesicht kennenzulernen. Auch im Leisesten.
Der Raum dazu ist nun gegeben.

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