«The magic happens
outside of your comfort zone» Barbara Jäggi

die schwarze Köchin

März 10th, 2011

„Ist die schwarze Köchin da?“ „Nein, nein, nein!“ „Dreimal muss ich rummarschieren, vierzigmal den Kopf verlieren, fünfzigmal muss sagen: du bist schön, und du bist schön, und du die Allerschönste!“

Die schwarze Köchin ist die Urschöpferin, die alles aus dem dunklen Schoss gebiert. Sie rührt im grossen Weltentopf Atanor und lässt kochen, was gar werden will. Die Holla, auch so eine Urschöpferin, dreht, wirbelt und schüttelt dich und lässt dich den Kopf verlieren. Sie mahnt dich, nicht deinem Ego zu folgen, sondern deiner inneren Stimme. Das ist gar nicht so einfach; fünfzigmal den Kopf verlieren. Immer wieder das rationale Denken verlieren, sich den unsichtbaren Kräften und den leisen Zwischentönen hingeben, damit das geschehen kann, was geschehen will, nicht das was geschehen muss. Dann bist du schön und stehst vor Frau Hollas Tor und wirst berieselt vom feinsten goldenen Schimmer.

Geburt – Blüte – Tod
Das dreigliedrige kosmische Urprinzip – das Schöpferische, das Bewahrende und das Wandelnde (Geburt – Blüte – Tod) – kommen aus  EINEM. Die schwarze Köchin rührt und rührt, nimmt die toten Seelen auf in ihrer Ursuppe und wir ahnen die Ahnen darin. Dann wieder schöpft sie mit der Kelle ein wenig Suppe und sprüht sie auf die Erde, die dann erneut fruchtbar wird.

Jedenfalls hat sie zur Zeit sehr viel zu tun, die schwarze Köchin.

Weiteres

Kommentare sind deaktiviert.